Gemeinsam präsentieren das Aargauer Kunsthaus und das Aargauer Kuratorium die traditionsreiche Jahresausstellung der Aargauer Künstler*innen, die Auswahl 13. Seit 2004 bietet die Jahresausstellung den Aargauer Kunstschaffenden die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem breiten Publikum zu präsentieren.
Aargauer Kunsthaus | Auswahl 13
Kunstschaffen im Kanton Aargau
Künstler*innen mit einem ausgewiesenen Bezug zum Kanton Aargau können sich um die Teilnahme an der Ausstellung und um Werkbeiträge des Aargauer Kuratoriums bewerben. Zwei fachkundige Jurys, eine seitens des Aargauer Kunsthauses und eine seitens des Aargauer Kuratoriums, haben im Oktober unabhängig voneinander die eingegangenen Vorschläge beurteilt. 206 Künstler/innen haben dieses Jahr per Ende September ihr Dossier eingereicht. 49 von ihnen wurden von den Jurys eingeladen, an der Auswahl 13 auszustellen. Die daraus entstandene Schau bietet einen abwechslungsreichen Einblick in das aktuelle Kunstschaffen im Kanton Aargau. Anlässlich der Vernissage vom 6. Dezember 2013 übergibt das Aargauer Kuratorium die Werkbeiträge im Bereich Bildende Kunst. Gleichzeitig verleiht die Neue Aargauer Bank ihren alljährlichen Förderpreis an eine/n junge/n Künstler/in.
Gast: Andrea Winkler
Mit präzisen Gesten macht Andrea Winkler (*1975), Gastkünstlerin der diesjährigen Auswahl, auf die Sonder- und Eigenheiten der modernen Dingwelt aufmerksam. Ihrer neuesten Werkgruppe liegen die bizarr anmutenden Formen und Materialien all jener Volumina zu Grunde, die sich in Form von Reisegepäck tagtäglich um die Welt bewegen. Aus Taschen und Koffern, vorzugsweise belanglose Allerweltsware, schafft Andrea Winkler collagenhafte, ambivalent changierende Objekte, die sie – ihrer Zweckmässigkeit entledigt – auf einer bühnenartigen Konstruktion platziert. Eine ähnliche Wirkung erzielen die weiteren Arbeiten in der Ausstellung: Absperrpfeiler und -bänder umstellen schemenhaft die Werke, und in Vitrinen sind Abgüsse von Security Tags ausgestellt, als handle es sich um archäologische Funde. Wie die Taschenobjekte locken sie unseren Erkennungssinn in stetig neue Wahrnehmungsfallen.