Felix Schenker studierte Soziologie, Publizistik und Psychologie an der Universität Zürich. Im Rahmen einer fast einjährigen Forschungsarbeit zur Zentrumsmigration in Vancouver, Kanada liess er sich an der University of Britisch Columbia während zwei Semestern in Kunstgeschichte weiterbilden.
Kunst und Kultur sind in seiner Biografie zentrale Punkte. Er war Mitglied der Künstlergruppe ARTURI. Seine Werke sind in diversen Privatsammlungen aber auch in der Kunstsammlung des Kantons Uri vertreten.
Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens war die Videoinstallation «Waiting for my Lover», die er zusammen mit Grössen wie Roman Signer oder Fischli/Weiss präsentieren durfte. 1994 beendete er seine eigene künstlerische Karriere und wechselte in das Fach der Kunstvermittlung. Während zehn Jahren führte er eine Galerie für Gegenwartskunst in Luzern. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Leiter des Fotoforums Luzern publizierte er einen Fotoband über die Fotografin Lisa Meyerlist (Verlag Das fünfte Tier). Er war auch beteiligt am Dokumentarfilm des Schweizer Fernsehens über Meyerlist (Ludianofilm).
2004 gründete Schenker arttv.ch, das Schweizer Kulturfernsehen im Netz. Dies als Reaktion auf die quasi inexistente Kulturberichterstattung in den privaten elektronischen Medien. In dieser Funktion konzipierte er mehrere hundert Videoreportagen von denen er einige selber filmisch umsetzte. Schenker ist auch Begründer der Kulturmagazine CLICK CINEMA, ART und STAGE. Als Engagement gegen die Umweltzerstörung schrieb er das Theaterstück «Die Brüche» das in einem Viadukt der Gotthardautobahn zur Aufführung kam.
Für die Langspielplatte «EVA» des deutschen Duos Kernbeisser schrieb er die Texte. Diese wurde 1989 mit dem Preis für das beste Qualitätsalblum des Jahres ausgezeichnet. Vor rund acht Jahren kaufte Schenker, ein Schloss in der Nähe von Leipzig (D), das er zur sozialen Skulptur nach Joseph Beuys erklärte und für kulturelle Projekte kostenlos zur Verfügung stellt.