Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sich die junge Schweizerin Mira ins irakische Kurdistan. Dort wird sie mit Terrorismus, Kriegsverbrechen und Selbstjustiz konfrontiert, aber auch mit der Liebe.
Die Schwalbe
Zum Film
Der Film erzählt von den zwei Tragödien, die es im Leben gibt: von der Nichterfüllung eines Herzenswunsches – und von dessen (vermeintlicher) Erfüllung. Auf der Suche nach ihrem Vater reist eine junge Berner Fotografin Hals über Kopf ins irakische Kurdistan. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch die atemberaubenden Landschaften Kurdistans, mitten hinein in die politische Aktualität einer von Konflikten geplagten Region. «Die Schwalbe», der erste Langspielfilm des preisgekrönten Dokumentarfilmers Mano Khalil, eröffnet am 21. Januar 2016 die 51. Solothurner Filmtage.
Stimme
Mano Khalil zeigt in seinem ersten Spielfilm, wie weit in unserer globalisierten Welt (unausgesprochene) Regeln, Gesinnungen, Politik und Familienbewusstsein doch (immer noch) sehr, sehr weit auseinanderliegen können. Was in einer geografischen Raum Gültigkeit hat, muss diese nicht auch in einer anderen haben; so ist die liberale Haltung der jungen Schweizerin gespiegelt an der Wirklichkeit in Kurdistan plötzlich naiv oder kann gar ein gefährliches, lebensbedrohendes Ausmass annehmen. «Die Schwalbe» ist ein Rodamovie gespickt mit hochaktuellen Themen wie Krieg, Frieden, Identität und Liebe. Ruth Baettig, arttv.ch | Dokumentarisches und Fiktives verwischen. Der Film ist echt, wirkt wahrhaftig. Kein Wunder, hat Mano Khalil (Buch und Regie) doch mit seinen Dokumentarfilmen «Unser Garten Eden» und «Der Imker» bewiesen, eine kleine Welt im Grossen zu zeigen, den Menschen nahe zu sein, sie zu verstehen. Rolf Breiner, cineman.ch