Auf dem Weg zum Gotthardpass ist der rote Teufel nicht zu übersehen. Als ihn der Urner Künstler Heinrich Danioth 1950 an den schroffen Fels malte, war das für viele ein Skandal. Gottlos war das Bild. Nicht schön, sondern hässlich. War das überhaupt Kunst?
DANIOTH – DER TEUFELSMALER
Regisseur Felice Zenoni begibt sich auf die Spuren des grossen Innerschweizer Künstlers Heinrich Danioth.
Zum Film
Danioth, der mit seiner Familie während und zwischen den beiden Weltkriegen eine finanzielle Durststrecke zu bewältigen hatte, war plötzlich in aller Munde. Somit durfte der Vielbegabte – er malte, musizierte, schrieb Prosatexte, Satiren, Theaterstücke und zeichnete politische Karikaturen für den «Nebelspalter» – für die Zukunft auf mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung hoffen. Doch dann kam für Danioth, der heute zu den grossen Schweizer Künstlern des 20. Jahrhunderts zählt, alles ganz anders… Grenzgänger zwischen Malerei und Schriftstellerei, Mensch und Familienvater: Felice Zenoni gelingt es, Danioths bewegtes Leben in eindringlichen Bildern auf die Leinwand zu bringen. Bergauf, bergab sucht die Kamera quer durch den Kanton Uri nach Spuren und macht sich die Optik des Künstlers zu eigen, dringt ein in eine Welt voller Mysterien, Licht und Schatten.
Stimmen
«Prunkkammer Gottes und Irrgarten des Teufels, so bezeichnete der Künstler Heinrich Danioth seine Heimat. Dieser Film macht die Prunkkammer um eine Kronjuwele reicher.» – arttv.ch | «Regisseur Felice Zenoni ist mit seinem perfekt komponierten Film über den Maler Heinrich Danioth (1896–1953) nicht nur ein Porträt über den grossen Urner Künstler und sein Werk gelungen. Mit Danioths Blick zeichnet Zenoni die Geschlossenheit der Bergwelt und ihre Wirkung auf die Menschen in wunderbaren Bildern nach: meisterlich psychologisch-geografisch.» – Coop Zeitung | «Felice Zenonis Film bringt uns den so kreativen wie eigensinnigen und visionären Danioth, zu dessen bekanntesten Arbeiten das Wandgemälde «Föhnwacht» in Flüelen gehört, näher – und gewährt einen einzigartigen Einblick in sein herausragendes Werk.» – Pressetext