Die freischaffende Corinne Odermatt ist ein Tausendsassa. Neben Auftragsarbeiten in den Bereichen Grafik und Illustration realisiert sie als Künstlerin stilsichere und eigenständige Werke. Eine Frau, die man unbedingt kennen lernen sollte!
Kunsttausendsassa | Corinne Odermatt | Ein Portrait
Tausendsassa
Die gebürtige Nidwaldnerin Corinne Odermatt, Jahrgang 1985, arbeitet über die künstlerischen Disziplinen hinweg: Sie gestaltet Bühnenbilder, Plakate und Objekte, bestickt Taschentücher und Postkarten. Daneben tingelt sie mit Anita Zumbühl in einem zur Medizintheke umgebauten Wohnwagen umher. Für diese burleske Arbeit mit dem Titel «Black Smoke Medicine Show» wurden Corinne Odermatt und Anita Zumbühl kürzlich mit dem Zentralschweizer Förderpreis des Migros-Kulturprozent ausgezeichnet und zu wichtigen Kulturköpfen der Zentralschweiz gekürt.
Inspirierende Sammelstücke
Seit zwei Jahren lebt Corinne Odermatt im Sihltal in einem 250jährigen Haus, das an eine Wunderkammer erinnert: Corinne Odermatt umgibt sich gerne mit Sammelstücken und Artefakten. Viele dieser gefundenen Gegenstände werden von ihr bearbeitet oder inspirieren sie zu eigenen Arbeiten. Daraus erschafft sie neue Bilder und Lebensräume mit burleskem Charme.
Perfektionismus versus Dilettantismus
Die ausgebildete Grafikerin sagt, dass sie versucht, von der angelernten Perfektion wegzukommen. Das, wie sie sagt, dilettantische Nähen und die Stickerei helfen ihr dabei, da man gezwungen sei, reduziert und linear zu arbeiten. Die Möglichkeiten mit Faden und Nadel sind eingeschränkt, was ihr hilft zu fokussieren. «Oft ist es besser, nur zwei Möglichkeiten zu haben anstatt zehn», bemerkt sie.