Greg Zglinskis («Tout un hiver sans feu») Film «Tiere» hat an der Berlinale im Forum erfolgreich Premiere gefeiert. Ein filmisches Vexierspiel mit Birgit Minichmayr, Philipp Hochmair und Mona Petri in den Hauptrollen und einem intensiven Erzählsog, der einen völlig in den Bann zieht.
TIERE
Zum Film
Anna und Nick wollen mal raus aus ihrem Alltag. Auch ihre Beziehung könnte eine Auffrischung gut gebrauchen. Denn Anna glaubt im Stillen, dass Nick eine Affäre mit der Nachbarin Andrea hat. So fahren die beiden ins Waadtland, wo er lokale Kochrezepte sammeln und sie ein neues Buch schreiben will. Unterwegs kollidieren sie unglücklich mit einem Schaf. Danach scheint alles wie immer. Doch bald geschehen sowohl im Waadtländer Chalet wie in ihrer Wiener Wohnung seltsame Dinge. Was sind das für eigenartige Laute, die Anna hinter einer verschlossenen Türe hört? Sieht die Glacé-Verkäuferin im Nachbarort nicht aus wie Nicks Affäre Andrea? Und weshalb spricht die Katze, die ums Haus streicht? Ist das alles nur ein Traum – und falls ja: Wer träumt ihn eigentlich?
Das Geheimnis von Leben und Tod
Der in der Schweiz aufgewachsene polnische Regisseur Greg Zglinski («Tout un hiver sans feu») spielt virtuos mit Perspektiven und verschobenen Zeitebenen. Sein Film über die Rätsel von Liebe und Täuschung entwickelt eine unwiderstehliche Atmosphäre. Kraftvolle Bilder, starke Musik, die herausragend spielenden Birgit Minichmayr, Philipp Hochmair und Mona Petri in den Hauptrollen. «Ich fühlte mich auf magische Weise zu dieser Geschichte hingezogen», so bekennt Greg Zglinski. Er habe das Drehbuch des vor ein paar Jahren verstorbenen Regisseurs Jörg Kalt als Gremiummitglied der Zürcher Filmstiftung kennengelernt und nie mehr vergessen können: «Beim Lesen des Drehbuchs hatte ich das Gefühl, das Geheimnis von Leben und Tod zu berühren. Ich hatte das Gefühl, dass die Welt viel grösser ist, als wir sie sehen und in unserem Alltag erleben –, und dass das die Wirklichkeit ist.» Dieses Gefühl sei es, das er seinem Publikum vermitteln wolle.
Stimmen
«Ein verblüffendes Stück Kino mit einem grandiosen Erzählsog. Greg Zglinski hat damit zur Ehrenrettung der Schweiz an der diesjährigen Berlinale beigetragen, die sonst mit keiner weiteren Produktion vertreten war». – Felix Schenker, arttv.ch | «Man fühlt sich zuweilen stark an Hitchcocks Vertigo erinnert oder auch an David Lynchs Filme ‹Lost Highway› und ‹Mulholland Drive›.» – Sennhausers Filmblog | «Greg Zglinskis mit Birgit Minichmayr und Philipp Hochmair hochkarätig besetztes Vexierspiel der Realitäten und Linearitäten ist eine Mischung aus Psychodrama und Mysterythriller. [..] Trotzdem bleibt der Film eine blutleere Kopfgeburt.» – Gunda Bartels, Der Tagesspiegel | «Der neue Film von Greg Zglinski ist spannend, raffiniert und teilweise recht witzig umgesetzt, mit sehr überzeugenden Darstellern.» – Fritz Hermann Köser, Weltexpress International