Louis kehrt nach zwölf Jahren in seine Heimatstadt zurück. Er ist krank und fürchtet, nicht mehr lange zu leben. Nun will er seine Familie davon in Kenntnis setzen. Doch während seiner Abwesenheit hat er sich nach über einem Jahrzehnt nicht nur geografisch von seiner Familie entfernt.
Juste la fin du monde
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Der 34-jährige Schriftsteller Louis kommt nach langer Abwesenheit in seine Heimatstadt zurück, wo er von seinen Geschwistern Suzanne und Antoine sowie seiner Mutter und seiner Schwägerin Catherine willkommen geheissen wird. Louis’ Vater war bereits vor seinem Wegzug von zu Hause verstorben. Louis kehrt heim, um seiner Familie eine traurige Nachricht zu überbringen: Er ist schwer krank, und sein baldiger Tod ist unausweichlich. Die aufgeheizten Gefühle seiner Verwandtschaft und ihre Unfähigkeit, einander zuzuhören, halten Louis aber immer wieder von seinem Vorhaben ab. Erinnerungen und familiäre Spannungen prägen den Abend. Mit fortschreitender Stunde scheint es immer aussichtsloser, den Menschen, die ihm eigentlich am nächsten stehen sollten, beizubringen, dass er bald nicht mehr unter ihnen weilen wird.
Stimmen
«Juste la fin du monde» ist ein echter Dolan, mit all seinen Qualitäten und all seinem Überschwang. SRF | Herausstechend ist dabei vor allem Nathalie Baye […] Louis’ Mutter, die ihre seelischen Narben mit greller Schminke zu übertünchen versucht, ist eine Paraderolle für sie, die sie mit Bravour meistert. outnow.ch | Wie Dolan aus all den unausgesprochenen Verletzungen und Konflikten mit seinen liebsten Stilmitteln (kontrastreiche Farben, Ultra-Nahaufnahmen, knallige Pop-Songs) ein klaustrophobisch-überhitztes Familienporträt macht, lässt nie kalt. Patrick Heidmann, cineman.ch