Mano Khalil hat mit «Der Imker» einen bemerkenswerten Film über Menschlichkeit geschaffen. Im Interview erzählt er von seiner Beziehung zu seinem Protagonisten und was ihn mit dessen Schicksal verbindet.
Interview | Mano Khalil | Der Imker
Der Imker
Mano Khalil erzählt in «Der Imker» die berührende Geschichte von Ibrahim Gezer, der in seiner kurdischen Heimat alles verloren hat: seine Frau, zwei seiner Kinder und mit seinen über fünfhundert Bienenvölkern auch die Lebensgrundlage. Geblieben ist ihm nur die Liebe zu den Bienen und das unerschütterliche Vertrauen in die Menschen. Nach einer langen und entbehrungsreichen Odyssee schöpft Ibrahim Gezer in der Schweiz neue Hoffnung und findet dank seiner Leidenschaft für die Bienenzucht zum Leben zurück. Der Film wurde unter anderem mit dem Solothurner Filmpreis 2013 ausgezeichnet.
Mano Khalil
Mano Khalil ist 1964 in Kamishly, Kurdistan-Syrien geboren. Er studierte zuerst Jurisprudenz und Geschichte an der Universität Damaskus, später folgte das Studium Spielfilm-Regie an der Film- und Fernsehakademie in Bratislava. Bis 1995 war er freier Mitarbeiter beim tschechoslowakischen und slowakischen Fernsehen. 1996 kam er als kurdischer Flüchtling in die Schweiz, wo er heute als Regisseur und Produzent arbeitet. 2010 gelang ihm mit seinem preisgekrönten Dokumentarfilm «Unser Garten Eden» der Durchbruch als Dokumentarfilmer, 2012 gründete er die Produktionsfirma Frame Film in Bern.