Fünf junge Männer in einem Imbiss-Café. Zwei spielen Musik, drei erzählen Geschichten. Bruchstücke von Geschichten, in denen es um Schmerz, Kampf, Trauer und Liebe geht. Begleiterscheinungen auf dem Weg von einem Ort zum anderen.
Roxy Birsfelden | Söhne
Im Imbiss
Urbane Lebensgeschichten aus der Perspektive von fünf Söhnen. Vor der Geräuschkulisse vorbeidonnernder Züge treffen sich fünf junge Männer zufällig in einem Imbiss, im unwirtlichen Nirgendwo. Sie sind aus der Zeit gefallen, auf der Durchreise. Zögernd kommen die Männer aus ihren inneren Monologen ins Gespräch. Sie erzählen von Aufbrüchen, Verlusten, Hindernissen, von den Ecken und Kanten, die ihr Leben prägen, und von dem Ringen nach Glück. Der Imbiss wird für eine kurze Dauer zum Mittelpunkt ihrer Welt. Was sie vereint ist Emigration als fundamentale Erfahrung. Vom Dorf in die Stadt, von einem Land ins nächste, erzwungen oder gewählt. Die fundamentale Erfahrung unserer Zeit. Schwer zu tragen sind diese Geschichten, doch ihre Selbstbehauptung ist wie ein kleines Zuhause.
Fünf Söhne
Die Geschichten der fünf Söhne sind Bruchstücke. Sie schweben in der flüchtigen Begegnung des Imbisses und reissen Löcher in den Alltag. Sie verweben sich langsam von alleine zu einem anderen Bild unserer Gesellschaft. Es spielen Nadim Jarrar, Robert Baranowski, Orhan Müstak, Haki Kilic, und Delchad Ahmad unter der Regie von Anina Jendreyko.