Erstmals seit 2007 findet wieder eine Einzelausstellung von Christian Philipp Müller in der Schweiz statt. Darin setzt er sich mit dem vielfältigen Sammlungsbestand des Nidwaldner Museums auseinander, der aus Werken der Kunst- und Kulturgeschichte der Zentralschweiz und Nidwaldens besteht.
Nidwaldner Museum | Christian Philipp Müller
Ein Leichenwagen, eine Fotografie von Arnold Odermatt an der Wand, eine goldbemalte Fahne, eine Schnapsbrennerei, der Morgenstern und ein Kamel.
Kontext und Medium
Wer bei Christian Philipp Müller (geb. 1957 in Biel) den roten Faden sucht, findet ihn. Müller lebt und arbeitet in Berlin. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit der Eigentümlichkeit von Orten. Dabei beruft er sich auf vergangene und gegenwärtige Geschichten des Gebäudes, der Stadt oder der Umgebung, in der er sein Projekt umsetzt. Der Künstler befasst sich mit den sozialen, ökonomischen und kulturellen Verhältnissen und versucht so, die Veränderungen oder die Bemühungen um deren Neudefinition nachzuzeichnen. Er stellt Fragen nach dem Kunstkontext sowie nach dem Medium der Ausstellung. Basierend auf der interventionistischen Kunstpraxis, zeichnen sich Müllers Installationen durch eine intensive künstlerische Recherche aus.