Wie aus Alltagsprodukten und Abfall mit Phantasie Kunst entsteht, zeigt uns auf eindrückliche Weise die umfassende Ausstellung über André Robillard.
Kunstmuseum Thurgau | Das Universum des André Robillard
Waffen, Weltall, wilde Tiere
André Robillard gehört zu den bekanntesten Künstlern der Art brut. Seit über einem halben Jahrhundert baut er aus Abfall erschreckend faszinierende Welten der Phantasie: Alte Metallteile, ausgediente Glühbirnen und fragmentierte Apparate verwandeln sich in Waffen, Sputniks und Tierskulpturen. Der mittlerweile 83-jährige André Robillard ist der letzte lebende Künstler, dessen Werk noch von Jean Dubuffet persönlich in die Collection de l’Art Brut aufgenommen wurde.
Naivität und Kreativität
Die Ausstellung inszeniert mit über 150 Skulpturen und Bildern aus der Sammlung Frédéric Lux die fantastische Welt des André Robillard. Neben einer «Waffenkammer» mit skurrilen Gewehren entführen Astronauten, Raketen und Sputniks in die Weiten des Alls, während Elefanten, Raubkatzen und Dinosaurier die schöne wie auch gefährliche Natur versinnbildlichen. Zum ersten Mal im deutschen Sprachraum lässt sich ein umfassender Einblick gewinnen in André Robillards Kosmos zwischen Naivität, Gewalt und Kreativität. Die Ausstellung wurde möglich durch die Zusammenarbeit mit dem französischen Kunstsammler Frédéric Lux, der den Künstler seit Jahren begleitet.