In der Ausstellung «Charge» zeigt der Düsseldorfer Künstler Lukas Müller eine Ansammlung von Bildgegenständen und Fundstücken, die er neu interpretiert. Vergrössert und auf Stoff gedruckt, erinnern sie an die Ikonographie von Plakatwänden innerhalb von malerisch verspielten Kompositionen.
Coalmine Winterthur | Lukas Müller | «Charge»
Städtische Kleinportraits
Lukas Müller (*1986 in Kassel, lebt in Düsseldorf und Brüssel) studierte in der Klasse von Albert Oehlen und Andreas Schulze an der Kunstakademie Düsseldorf. Auf seinen täglichen Gängen durch Düsseldorf hat Müller in den letzten Jahren ein riesiges Archiv von Bildgegenständen angesammelt. Werbezettel, Visitenkarten, Briefe, Passbilder, Klebezettel mit Kritzeleien, abgelaufene Kreditkarten, Brieftaschen mit allem ausser Bargeld finden sich unter den abgenutzten und verwitterten Dingen, die in Müllers Arbeiten abgebildet sind.
Fundort Winterhur
Für seine Ausstellung in der COALMINE hält sich der Künstler über eine gewisse Zeit in Winterthur auf, um hier auf die Spur verschiedener Gegenstände zu kommen. Gerade auch die auf das ortstypische Industriezeitalter verweisenden Fundstücke dürften in Winterthur Eingang in ein Ensemble von Bild und Gegenstand im Ausstellungsraum finden.