Italienische Einheiten stehen während der Wirren des Ersten Weltkrieges in den italienischen Alpen ihrem Feind nur wenige hundert Meter entfernt gegenüber. Zwar herrscht gerade Feuerpause, doch sind die Soldaten auf beiden Seiten erschöpft, ausgelaugt und vom Kampf schwer gezeichnet…
Torneranno i prati
Zum Film
Am Anfang gibt es nur Stille und Schnee und das Licht des Mondes auf einer Hochebene. Der friedliche Anblick erweist sich jedoch als trügerisch, wir befinden uns an der Frontlinie in den italienischen Alpen während des Ersten Weltkriegs. Es herrscht gerade Waffenruhe, ein Soldat singt für die eigene Einheit, für die Feinde und für sich selbst. Die Soldaten sind krank, verletzt und erschöpft. Der Vorstellung vom eigenen Tod begegnen sie eher mit Resignation als mit Angst. Die Schüsse rücken wieder näher. Es werden Befehle erteilt, die ein sicheres Sterben bedeuten. Ein Kamerad erschiesst sich, bevor ihn draussen der Feind niederstreckt. Das Artilleriefeuer zwingt die Soldaten zum Rückzug. Zurück bleiben die Gefallenen, nur notdürftig bestattet im tiefen Schnee.
Stimmen
Ein Anti-Kriegsfilm von erschütternder Einfachheit und schmerzhaftem Realismus. Deborah Young, The Hollywood Reporter | Die Schwarz-Weiss-Aufnahmen mit abstrahierender Wirkung zeigen die Schönheit der Natur als verlorene Idylle und vermitteln einen Eindruck von der Verlorenheit der Soldaten. Ermanno Olmi erzählt von der Sinnlosigkeit des Krieges und berührt mit einem universellen Humanismus, der weder auf Religion noch auf Ideologien zurückgreift. berlinale.de