Sommeranfang in einem türkischen Dorf. Als Lale und ihre Schwestern nach der Schule beim Herumtollen mit ein paar Jungs im Meer beobachtet werden, löst das einen Skandal aus. Ihr unschuldiges, doch als schamlos wahrgenommenes Verhalten hat Konsequenzen.
Mustang
Zum Film
Im Haus der Familie gelten nun strikte Regeln, Benimmunterricht ersetzt die Schule, und erste Ehen werden arrangiert. Die temperamentvollen Schwestern aber halten zusammen und beginnen sich – angetrieben von ihrem grossen Freiheitsdrang – gegen die ihnen auferlegten Grenzen aufzulehnen. Die junge Regisseurin Deniz Gamze Ergüven setzt die unzähmbare Lebenslust der fünf Schwestern eindrücklich in Szene, die sich in einer patriarchalen Gesellschaft ihr Recht auf Selbstbestimmung erkämpfen.
Stimmen
Wer in dieses Meisterwerk reingeht, wird automatisch in dessen mitreissende Tiefe gezogen und sicherlich einige Male leer schlucken respektive sich die Tränchen aus dem Augenwinkel wischen müssen. […] Traditionell-türkisch lebensbejahend anmutende Folklore wechselt sich ab mit Fernweh-erweckender orchestrierter Filmmusik, welche die Gefühlslagen der Hauptcharaktere wie Wut, Trauer, Rebellion perfekt unterstreicht. outnow.ch | Ein fesselnder, herzlicher Film, der auch über die tragischen Szenen seine Leichtigkeit nicht verliert. Jordan Hoffmann, The Guardian | Eine bewegende Geschichte, gedreht in einem entfesselten, lebensnahen Stil an atmosphärischen Schauplätzen. Die Regisseurin weigert sich die Schwestern vereinfacht als missverstandene Engel darzustellen und legt Vertrauen in das Publikum, den grundlegenden Feminismus nicht direkt ansprechen zu müssen, was den bestechenden Film so effektiv macht. David Rooney, The Hollywood Reporter