Mit GOODBYE JULIA hat es 2023 zum ersten Mal überhaupt ein Film aus dem Sudan ins offizielle Programm des Filmfestivals Cannes geschafft. Das Drama beleuchtet eine Gesellschaft, in der Diskriminierungen fortbestehen und Frauen von absurden sozialen, kulturellen und religiösen Zwängen erstickt werden. Es wirft zudem einen Blick auf einen entscheidenden Moment in der Geschichte eines Landes, das nicht zur Ruhe kommt.
GOODBYE JULIA
GOODBYE JULIA | Synopsis
Im Januar 2011 stimmte die Bevölkerung Südsudans mit einer Mehrheit von 99 Prozent für eine Abspaltung vom Norden des Landes. Daraufhin teilte sich das ehemals grösste Land Afrikas offiziell in zwei Staaten und der Südsudan wurde zum jüngsten Land der Erde. Mohamed Kordofani siedelt seinen ersten Spielfilm in den turbulenten Jahren vor der Spaltung an: Mona, eine ehemalige Sängerin aus der nordsudanesischen Oberschicht, wird von Schuldgefühlen geplagt, nachdem sie den Tod eines jungen Familienvaters aus dem Südsudan verursacht hat. Um ihre Schuld wiedergutzumachen, nimmt sie die ahnungslose Witwe des Verstorbenen samt Sohn bei sich auf. Zwischen den beiden Frauen von so unterschiedlicher Herkunft entwickelt sich eine Freundschaft, doch das moralische Dilemma und die Unruhen im Land finden ihren Weg in das Haus.
GOODBYE JULIA | Stimmen
«Ein spannendes Charakterdrama um Schuld und Vergebung mit ganz starken Hauptdarstellerinnen.» – Outnow | «Ein höchst ausgereifter Erstling, der die Konflikte seines Landes durch den Filter der weiblichen Wahrnehmung zeigt.» – Cineuropa | «Kordofanis Film ist ein Familiendrama, dessen Figuren sich durch die hervorragende Dramaturgie hervorheben.» – Movie Player