Das Splätterlitheater aus Luzern liebt das Spiel mit Horror und Kunstblut. Auch Schlachthuus Südpol, ihre fünfte abendfüllende Produktion, ist ein Kasperlitheater der anarchistischen Art. Geschrieben wurde der Stücktext vom Berner Autor Matto Kämpf.
Splätterlitheater + Matto Kämpf | Schlachthuus Südpol
Das Chaschperlitheater mit Horror und viel Blut
Seit acht Jahren treibt das Luzerner Splätterlitheater sein Unwesen und hat in der Schweiz und im nahen Ausland für ausverkaufte Häuser und mit Kunstblut «verschönerte» Hemden gesorgt. Splätterlitheater, das sind Nina Steinemann, Patric Gehrig und Jürg Plüss. Sie sind verantwortlich für Spiel, Puppenbau und Bühnenbild. Zum ersten Mal hat das Splätterlitheater die Verantwortung für den Stücktext in die Hände eines Autors gelegt und den Berner Matto Kämpf damit beauftragt. Im Stück «Schlachthuus Südpol» hat sich das Splätterlitheater aus dem Rahmen der klassischen Chaschperlitheater-Bühne befreit: Die Spieler treten hinter Ihren Figuren hervor und werden zu gleichberechtigten Partnern.
Schlachthuus Südpol
Vier äusserst unterschiedliche Expeditionen tragen ein Wettrennen zum Südpol aus. In den Booten befinden sich: Der deutsche Biologe Helly Hansen, der die dortige Fauna und Flora erforschen und schützen will. Der englische Lord Sandwich mit seiner Magd Kennedy, welche die zivilisatorische Überlegenheit Britanniens an den Südpol tragen wollen. Die Nihilistin Prinzessin Nütelinüt und ihr Seelenfreund Röbi Schmid, die sich am Südpol, wo es vermutlich rein gar nichts gibt, in Nichts auflösen wollen. Und die beiden Extremsportler Grind und Köbi Wolfshut, welche die maximale Challenge suchen. Alle wollen die ersten sein. Es sind aber noch andere Exponenten in der Region zugange: Der Eisbär Lars, das Seeungeheuer Hugo mit seiner Meta-Ebene, ein Hai mit Pinocchios Vater Gepetto im Bauch und ein Floss mit Kiffern, die total vom Kurs abgekommen sind… Seid Ihr alle da?