Reichtum, Markt und Kapital – in der aktuellen Ausstellung im Kunstraum Baden gehen fünf Kunstschaffende der Frage nach, was Wirtschaft mit uns Menschen zu tun hat. Zu sehen sind Arbeiten, die brennende Fragen stellen und die Betrachtenden zum Weiterdenken anregen.
Kunstraum Baden | «Märkte & Menschen» – von ökonomischen und anderen Werten
Alles dreht sich um das liebe Geld. Aber was haben Börsenindizes und Aktienkurse mit Kunst zu tun?
Glück und Zufriedenheit?
«Märkte & Menschen» ist eine Ausstellung über materielle und immaterielle Werte. In unserer Welt wird alles und jedes mit einem Geldwert bemessen. Dabei ist längst erwiesen, dass Glück und Zufriedenheit nicht direkt mit materiellem Reichtum korrelieren. Physisches und psychisches Wohlbefinden lassen sich nur bedingt mit monetären Werten fassen. Dennoch ist der Hang überwältigend, Geld als absoluten Massstab zu nehmen, um das Funktionieren der globalisierten Welt zu erklären.
Höchste Gewinnchancen ohne Geld
Mit ihren Werken stellen die eingeladenen Kunstschaffenden neue Zusammenhänge zur Disposition. Sie ziehen Fäden zwischen Emotionen und Kapital, zwischen Träumen, die Wirklichkeit werden und geheimen, unerfüllten Sehnsüchten. Sie zeichnen einen anderen Kursverlauf als Börsenindizes und Aktienkurse es vorgeben wollen – ein Optionsgeschäft mit offenem Ausgang und höchsten Gewinnchancen, aber eben nicht auf der monetären Seite.
Extra für die Ausstellung geschaffene Werke
In grosszügigen, mehrheitlich extra für den Kontext der Ausstellung entwickelten Setzungen beleuchtet die Ausstellung je unterschiedliche Aspekte des Themas. Eingeladen wurden: Meschac Gaba (*1961, lebt in Rotterdam und Cotonou, Benin), Rémy Markowitsch (*1957, lebt in Luzern und Berlin), Ursula Palla (*1962, lebt in Zürich), Mark Vennegoor (*1978, lebt und arbeitet in Amsterdam) und Binelde Hyrcan (*1982, lebt und arbeitet in Luanda und Nizza).