Statt einer typischen Star-Story konzentriert sich SPRINGSTEEN: DELIVER ME FROM NOWHERE auf Springsteens inneren Kampf und seine Depressionen während der Entstehung von Nebraska, dem sechsten Studioalbum des Sängers, das im September 1982 veröffentlicht wurde. Dies verleiht dem Film die Qualität einer intensiven seelischen und meditativen Charakterstudie. Deshalb ist Scott Coopers Film sehr zu empfehlen, selbst wenn man kein Springsteen-Fan ist.
SPRINGSTEEN: DELIVER ME FROM NOWHERE
SPRINGSTEEN: DELIVER ME FROM NOWHERE | SYNOPSIS
Im Jahr 1982 arbeitet Bruce Springsteen – im Film verkörpert von Jeremy Allen White – an seinem wohl radikalsten Album: «Nebraska». In einer Phase innerer Zerrissenheit, in der ihn der eigene Ruhm zunehmend zu erdrücken droht, entscheidet er sich bewusst gegen das Tonstudio. Stattdessen zieht er sich in die Abgeschiedenheit seines Schlafzimmers zurück. Dort entstehen keine mitreissenden Rockhymnen, sondern düstere, zerbrechliche Songs – Geschichten von Schuld, Verlorenheit und Gewalt, aufgenommen auf einem einfachen Vierspurgerät.

WARUM MAN SICH DEN FILM ANSCHAUEN SOLLTE
Jeremy Allen Whites Leistung:
Grosses Lob an Jeremy Allen White für seine glaubwürdige und natürliche Verkörperung von Springsteen, die fast unmerklich wird, auch wenn er nicht der physischen Ähnlichkeit nachspringt.
Fokus auf die psychische Gesundheit:
Statt einer typischen Star-Story konzentriert sich der Film auf Springsteens inneren Kampf und seine Depressionen während der Entstehung von Nebraska, was ihm eine «seelische und meditative Charakterstudie÷ verleiht.
Authentizität:
Der Film vermeidet Klischees des Musik-Biopic-Genres und schafft es, die Essenz von Springsteens Transformation und die Melancholie eines wichtigen Albums einzufangen.
Ehrliche Darstellung:
Die Darstellung Springsteens als zerbrechlichen Menschen mit künstlerischer Integrität, anstatt als Rockgott, darf als ein zentraler und positiver Aspekt des Films angesehen werden.

