Die Dokumentation taucht ein in Carmen Aristeguis langen und gefährlichen Kampf gegen die monopolistische Konzentration der Medien in Mexiko und das autoritäre, korrupte politische System, das von Drogenkartellen untergraben wird. Mit aussergewöhnlichem Mut stellen sie und ihr Team sich der enormen Aufgabe, selbst einen Raum der freien und unabhängigen Meinungsäusserung zu schaffen, um weiterhin auf die Missstände in ihrem Heimatland aufmerksam machen zu können.
Silence Radio
Juliana Fanjul wurde 1981 in Mexiko geboren. Sie machte einen BA in Visueller Kommunikation, besuchte die Internationale Film- und Fernsehschule von San Antonio de los Baños (EICTV, Abteilung Dokumentarfilm) und arbeitete als Regieassistentin. 2011 ging Juliana Fanjul im Rahmen eines Austauschprogramms in die Schweiz, wo sie den Master in Cinema Studies 2012-14 absolvierte, ein gemeinsames Programm der ECAL (École Cantonale d’Art de Lausanne) und der HEAD (Haute École d’Art et Design) in Genf.
Silence Radio | Synopsis
Mexiko, März 2015: Carmen Aristegui, eine unbestechliche Journalistin, wird von dem Radiosender entlassen, der sie seit Jahren beschäftigt. Unterstützt von mehr als 18 Millionen Zuhörer:innen setzt Carmen ihren Kampf fort. Ihr Ziel: Die Menschen aufrütteln und gegen Fehlinformationen ankämpfen. Der Film berichtet über dieses schwierige und gefährliche Unterfangen, das für den Fortbestand der Demokratie von grösster Bedeutung ist. Widerstand wird in dieser Geschichte zu einer Form des Überlebens.
Silence Radio | Stimmen
«Mit jedem weiteren Film bereichert die Regisseurin die Auseinandersetzung mit Mexiko. Wie ein Kaleidoskop, das auf eine komplexe Welt im ständigen Wandel gerichtet ist, geleitet von einem tiefen Bedürfnis nach Stimmen und Bildern, die wahr und mutig sind.» – Giorgia Del Don, Cineuropa | «‹Silence Radio› hält einem in immer neuen Situationen vor Augen, was Machtmissbrauch, Korruption, Zensur und Gewalt einerseits mit einer Gesellschaft machen und wie demokratische Werte und Grundrechte wie eben Presse- und Meinungsfreiheit andererseits dagegen wirken können. […] Damit ist Fanjuls Film nicht nur spannend für Lateinamerika-Liebhaber und Mexikoerfahrene, sondern ebenso für alle, die sich mit Demokratie, Menschenrechten und politischer Bildung beschäftigen. Unbedingt anschauen!» – Verena Schmöller, Kino-Zeit