«Ein kleines Haus hält unseren Geist klein», findet die Fernsehsprecherin Anna und überzeugt deshalb ihren Mann Erik, einen Architekturdozenten um die fünfzig, eine kürzlich geerbte Villa mit ein paar Bekannten zu bewohnen…
Kollektivet
Zum Film
Mit ihrer Tochter Freja gründen Anna und Erik im grossen Haus in einer noblen Wohngegend Kopenhagens eine Kommune. Sie bestimmen gemeinsam über die Grundregeln des Zusammenlebens, sie essen zusammen, streiten zusammen, festen zusammen. Die Realisierung von Annas Traum scheint perfekt. Doch dann fängt Erik mit einer seiner jungen Studentinnen eine Liebesbeziehung an. Und Anna schlägt das Ungeheuerliche vor: Auch für die schöne Emma soll es Platz im Haus haben. Die neue Situation stellt die Gemeinschaft – besonders aber Anna – vor eine Zerreissprobe.
Stimmen
«Kollektiver» von Thomas Winterberg war DAS Filmereignis der Berlinale 2016. Wären es künstlerische und weniger politische Faktoren, die die Preisträger bestimmen, dieser Film hätte den Goldenen Bären mehr als verdient. Felix Schenker, arttv.ch | Ein Film, der fast durchgehend zu packen weiss und zu rühren und zu überzeugen, und auf einmal auf unerwartete Weise überwältigt. Michael Sennhauser, sennhausersfilmblog.ch | Thomas Vinterberg inszeniert mit grossem Gefühl für Timing und Pointen. Sonja Hartl, kino-zeit.de | Vinterberg ist selbst in einer Kommune gross geworden und dies wird auch deutlich, denn obwohl die Geschichte nicht autobiografisch ist, wird das Experiment, eine andere Lebensform als die Kleinfamilie zu finden, ernst genommen. Cornelis Hähnel, cineman.ch