Heute gilt Vivian Maier als eine der wichtigsten Street Photographer des 20. Jahrhunderts. Der Film berührt das Mysterium einer Frau, die nur für die Photographie lebte und diese Leidenschaft bis zu ihrem Tod mit niemandem teilte.
Finding Vivian Maier
Zum Film
Als John Maloof 2007 die ersten Negative von Vivian Maier ersteigerte, verstaute er den Karton nach erster Sichtung gleich in der Abstellkammer. Später habe er die Bilder wieder hervorgeholt, weil sie ihm gefielen, und er stellte sie ins Internet. Der Beginn einer der spektakulärsten Karrieren in der Geschichte der Photographie. Vivian Maier lebte als Kindermädchen in Chicago und New York. Sie galt als exzentrische Frau, die nie ohne ihre Kamera das Haus verliess. Mit den in ihre Obhut gegebenen Kindern unternahm sie Streifzüge auch in die Teile der Stadt, in der die weniger Privilegierten lebten. Zahlreiche Photos zeigen Menschen in einem zufälligen, aber höchst berührenden Moment. Neben einer überwältigenden Anzahl von Photographien hinterliess Vivian Maier ihre Filme und unzählige Zeitungsausschnitten. Die Person Vivian Maier bleibt ein Geheimnis. John Maloof und Charlie Siskel zeichnen das Porträt dieser Frau, zeigen ihre Photos und Filme. Dem Menschen Vivian Maier versuchen sie durch Interviews mit ihren ehemaligen Schützlingen und Auftraggebern näher zu kommen.
Stimmen
Ein wunderbarer Film. Deutschlandradio Kultur | Ms. Maiers Strassenbilder fangen nicht nur die Atmosphäre vor Ort ein, sondern auch die paradoxen Momente, die die Jazz-Atmosphäre der Stadt ausmachen. David W. Dunlap, nytimes.com | Die Fotos sind ein herausragender Katalog urbanen Lebens in Amerika: Jede belanglose Alltagsszene bekommt ein besonderes Gewicht, Fremde wirken gleichermassen glamourös und abgerissen. Kristina Rodulfo, Elle Magazine | Eine ungemein spannende und faszinierende Dokumentation über eine ebenso geheimnisvolle wie geniale Fotografin und ihren unverhofften posthumen Ruhm. Gregor Torinus, filmstarts.de