Avé
Am Stadtrand von Sofia treffen Avé und Kamen aufeinander. Er macht Autostopp nach Ruse, sie schliesst sich ihm ungebeten an. Ein Roadmovie führt in den Norden Bulgariens und hinein in die Gegenwart eines Landes, das den Anschluss an die Welt noch sucht.
Zum Film
Kamen trampt, um zu der Beerdigung eines Freundes zu kommen. Auf dem Weg trifft er die 17-jährige Avé, die von zu Hause ausgerissen ist, um ihren drogenabhängigen Bruder zu suchen. Von nun an reisen die beiden zusammen. Doch Avé macht sich einen Spass daraus, immer wieder mit neuen Identitäten für die beiden zu kommen und bereitet Kamen damit nur Ärger. Bis dieser merkt, dass Lügen manchmal auch Sinn machen.
Stimmen
Ein starkes Stimmungsbild und Filmdebüt. Trigon-Film, Walter Ruggle | «Avé» steht als Metapher für die Selbstfindung einer Jugendlichen, die sich das Lied «Die Gedanken sind frei» zu Herzen nimmt. Sehr subtil wird uns eine Sicht auf unser Leben, unsere Sorgen und unseren Umgang damit geboten. Antoine Stilo und Anne-Sophie Minuth, Wagenburggymnasium, Stuttgart | Bojanovs Film ist herrlich nah am alltäglichen Konflikt zwischen Wahrheit und Lüge, Erwachsenwerden und Kindsein. Miriam Müller, Gymnasium Wilnsdorf