55. Solothurner Filmtage | Erweiterte Sinne
- Publiziert am 20. Januar 2020
Film jenseits des traditionellen Kinos: Virtual Reality, Expanded Cinema oder Games
Das Future Lab zeigt ausgewählte Projekte, die nicht auf der Leinwand stattfinden und damit die klassische Kinoerfahrung in vielen Dimensionen erweitern. Beherbergt wird das innovative Projekt im Künstlerhaus S11, genauso wie die Future Lounge: Der neue Treffpunkt lädt zum Zusammensitzen und zum Arbeiten ein.
Im Future Lab gibt es für die Besucher*innen eine interaktive Ausstellung über den Kurzfilm «Kids», das Spiel «Light Perception», das in der Dunkelheit gespielt wird, ein rhythmisches Feuerwerk und eine Selektion der École cantonale d’art de Lausanne (ECAL) zu entdecken. Die Vernissage des Future Lab findet am Freitag, 24.1. um 18 Uhr in Anwesenheit von Michael Frei und Mario von Rickenbach («Kids»), Robert Müller und Christophe Merkle («Nachtspiel») und weiteren Projektschaffenden statt.
Kids
Der Kurzfilm «KIDS» läuft zwar im Filmprogramm, doch er ist mehr als ein Film über das Ich und die anderen. Die interaktive Ausstellung lädt zum Spiel und Nachdenken ein. Wer gibt der Masse die Richtung vor, und was, wenn es die falsche ist? Wo liegen die eigenen Grenzen, und wo beginnt die Gruppe? Was ist Entscheidung und was Zwang? In prägnanter Schwarz-Weiß-Animation und mit lakonischem Humor variiert das Gedankenexperiment exemplarische Szenarien gruppendynamischer Prozesse. Der Film ist Teil eines multimedialen Projekts von Michael Frei und Game-Designer Mario von Rickenbach, das auch ein Computerspiel umfasst.
Selection ECAL: Im virtuellen Raum ist alles möglich. Bunt, atmosphärisch dicht, explorativ – eine aktuelle VR-Selektion der ECAL lotet im Rahmen des Future Labs der Solothurner Filmtage die Grenzen aus.