Locker verbundene Szenen in einem Reigen aus scheinbar zufälligen Begegnungen: sechs Frauen und sechs Männer, die sich suchen, finden und verlieren und dabei mit ihren Geschichten mal düster und mal hochkomisch das Weltgefühl der Gegenwart in Worte fassen.
Luzerner Theater | Diebe
Eine kosmische Welt
Zwölf Menschen, zwölf Leben, zwölf Geschichten, irgendwo am Rand der Stadt. Finn, ein junger Versicherungsagent, beschliesst eines Morgens, nicht mehr aus dem Bett aufzustehen. Linda hat einen Blitzschlag überlebt und träumt von Wölfen, während ihr Vater Erwin aus dem Zimmerfenster seines Altenheims mit dem Fernrohr in kosmische Weiten blickt. Monika, Angestellte eines Supermarktes, hofft auf die Filialleiter-Stelle in Holland und büffelt zum Leidwesen ihres Mannes Abend für Abend für das Fernabitur. Mira ist schwanger von Josef, der im Garten des Ehepaars Schmitt nach dem Grossvater seines Kindes sucht. Rainer handelt mit Trainingsanzügen und fährt mit Frauen in den Wald, während Ira alleine im Hotel sitzt, um dort auf den Mann zu warten, der sie und das gemeinsame Zimmer vor 43 Jahren für einen kurzen Spaziergang verlassen hat.
Bedeutende Dramatikerin ihrer Generation
Dea Loher, geboren 1964 in Traunstein, gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Dramatikerinnen ihrer Generation. Ihre Stücke wurden mit Preisen überhäuft, in mehr als fünfzehn Sprachen übersetzt und weltweit gespielt.