Christian Ortner legt eine politisch inkorrekte Streitschrift vor, in der er den Sozialstaat frontal angreift. Wenn Europa nicht seine Strahlkraft verlieren will, so seine These, ist brutale Härte gefragt. Gefallen wird das Buch nicht jedermann!
Gesellschaftskritik | Hört auf zu heulen
- Publiziert am 7. Dezember 2013
Der Autor
Christian Ortner ist Autor und Kolumnist bei den Tageszeitungen «Die Presse» und «Wiener Zeitung». Davor war er Wirtschaftsredakteur beim Nachrichtenmagazin «Profil», Chefredakteur der Wochenpresse, Herausgeber und Chefredakteur der «Wirtschaftswoche Österreich» und Herausgeber sowie Chefredakteur der Zeitschrift «Format». In seinen Artikeln, Kommentaren und Kolumnen vertritt er wirtschaftsliberale Positionen. 1992 wurde er mit dem Dr.-Karl-Renner-Publizistikpreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien von Christian Ortner der Bestseller «Prolokratie».
Das Buch
Sie meinen es ja wirklich gut – und machen damit trotzdem alles noch schlimmer. Wenn Politiker einen Mindestlohn einführen, haben die Verpackerinnen hinter der Supermarktkasse keinen Job mehr, wenn NGOs eine Schiffsladung alter Kleider nach Nicaragua schicken, bricht die dortige Textilwirtschaft zusammen, und wenn Lehrer den Leistungsdruck von den Kindern nehmen, unterliegen diese später im Konkurrenzkampf am Arbeitsmarkt. Christian Ortner porträtiert in seiner neuen Streitschrift mit gekonnter Polemik eine verweichlichte Gesellschaft und zeigt die verheerenden Auswirkungen ihres sozialen Wunschdenkens. Gut geht nicht, so sein Resümee. Wenn Europa nicht alte Werte wie Leistung und Disziplin wiederbelebt, fährt es gegen die Wand.