Eine Sonderausstellung in Aarau gibt Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über einheimisches Schaffen in Sachen Pop Art.
Swiss Pop Art I Aargauer Kunsthaus
Weltweit provokativ
Die Pop Art gilt als eine der wichtigsten internationalen Strömungen der Nachkriegszeit. Ausgehend von Grossbritannien und den USA hat sie sich in den 1960er-Jahren rund um den Globus durchgesetzt. Auch für die Schweizer Kunstschaffenden war sie von Bedeutung. Beeindruckt von den provokativen Bildinhalten und den neuen Tendenzen schufen sie zwischen 1962 und 1972 Werke, die sich zwar an die internationalen Vorbilder anlehnen, jedoch auch eine eigene künstlerische Sprache sprechen.
Werke von 50 Kunstschaffenden vereint
Diesen spezifisch schweizerischen Formen und Tendenzen der Pop Art in der Deutschschweiz, im Tessin und in der Romandie widmet das Aargauer Kunsthaus nun eine gross angelegte Schau, welche über die bildende Kunst hinaus auch die Schnittstellen zur Kunst im öffentlichen Raum, zu Fotografie, Musik und Design beleuchtet. Swiss Pop Art vereint rund 270 Gemälde, Papierarbeiten, Skulpturen, Filme und Objekte von 50 Kunstschaffenden. Die Werke stammen teilweise aus deren Besitz, aus diversen Museums- und Privatsammlungen und aus der Sammlung des Aargauer Kunsthauses. Viele der Arbeiten wurden kaum gezeigt und ermöglichen in der Ausstellung zahlreiche Neuentdeckungen.
Jährlich rund zehn Ausstellungen
Das Aargauer Kunsthaus besteht seit 1959 und gilt als eines der wichtigsten Kunstmuseen der Schweiz. Das Ausstellungsprogramm legt den Schwerpunkt auf die Gegenwartskunst. Die Sammlung umfasst Schweizer Kunst vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart. 2003 erweiterten die Architekten Herzog & de Meuron mit dem Künstler Rémy Zaugg das Gebäude. Das Kunsthaus präsentiert jährlich rund zehn grössere und kleinere Ausstellungen. Gezeigt werden bedeutende nationale und internationale Positionen. Ein besonderes Augenmerk gilt zudem dem jungen Kunstschaffen sowie den Künstlerinnen und Künstlern aus der Region.