Neben diesen imposanten Arbeiten zeigt das Museum auch filigrane Wasserbilder und fotografische Arbeiten des Künstlers Patrick Rohner.
Nidwaldner Museum | Patrick Rohner
Was aussieht wie Moos und Gestein, ist das Resultat vieler Farbschichten und jahrelanger Prozeduren.
Patrick Rohner
Patrick Rohner (*1959) ist in Rothenthurm geboren. Nach dem Besuch der Kunstgewerbeschule in Luzern studierte er an der Kunstakademie in Düsseldorf. Er bestritt Einzel- und Gruppenausstellungen im Kunstmuseum St. Gallen, im Kunsthaus Glarus, im Kunsthaus Aarau sowie im Kunstmuseum Luzern. Seine Werke sind in zahlreichen Sammlungen vertreten, Patrick Rohners Schaffen wurde mehrfach gewürdigt und ausgezeichnet. Seit 1991 lebt und arbeitet der Künstler in Rüti, Kanton Glarus. Mit Patrick Rohner ziehen grosse Bildtafeln ins Nidwaldner Museum ein; das erste Mal ist der aus dem Kanton Schwyz stammende Künstler in der Zentralschweiz mit einer Einzelausstellung präsent.
Begehungen
Felswände, steile Hänge, Bachläufe und Gesteinsbrocken bilden jene Landschaften, die Patrick Rohner auf seinen «Begehungen» im Glarnerland erkundet und fotografisch festhält. In den letzten Jahren sind Reisebegehungen in anderen Teilen der Alpen und Gebirgslandschaften Europas dazugekommen. Auf eingehende Studien des Landschaftsraumes und seine Veränderungen entstehen später im Atelier Gemälde, deren besondere Physis überrascht.
Farbsedimente
Farbe wird einerseits auf- und abgetragen, andererseits dient die Farbmaterie als Übertrag auf ein weiteres Bild. Während des gesamten Prozesses dokumentiert der Künstler jeden Arbeitsschritt, die physikalischen Eigenschaften der Farbe, ihr Gewicht und ihre Fähigkeit zu fliessen oder zu rutschen. Auf Karteikarten werden diese Notationen vermerkt und begleiten die Arbeit bis zur Vollendung, bis der Prozess sich zu einem Stillstand verfestigt.