Hinter «grauezone» steht die Modedesignerin, Künstlerin und Gestalterin Iris Betschart. Ihren Stil bezeichnet sie als «Second Life». Von Kanton und Stadt St.Gallen wurde sie dieses Jahr für ihr Schaffen mit Werkbeiträgen gefördert.
grauezone | Iris Betschart | Portrait
Einzelstücke aus unterschiedlichsten Materialien
Iris Betschart setzt sich bei der Produktion von textilen Einzelstücken mit den unterschiedlichsten Materialien auseinander. Latex, Hasenfell, Maschinenstickerei oder Militärgamaschen – es gibt kaum ein Material, das sich nicht in ihrer Produktion verwerten lässt. Betscharts Objekte faszinieren und irritieren durch die Oberflächenmanipulation, die eigenwillige Nahtsprache und die Art der Verarbeitung.
Immer wieder flicken
Die ausgebildete Modedesignerin wirft nicht nur Neues auf den Markt, sondern «fetzt» Altes zusammen, wie sie das In- und Übereinandernähen nennt. Ihr Material sucht sie vor allem im Brocken- und Zeughaus sowie auf dem Flohmarkt zusammen. Einerseits aus Not; Stoffe sind teuer. Anderseits aus Prinzip. Die Arbeiten stellen sich ausdrücklich gegen den Zeitgeist der Massen- und Billigproduktion im textilen Bereich.
Betscharts Stücke sind in keinem Laden erhältlich, und anschauen kann man sie bis jetzt auf ihrer Facebook-Seite oder auf ihrer Webseite.