This Is Not a Burial, It's a Resurrection
Eine Geschichte über die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes.
Ein ungewöhnlicher, meditativer Klang wabert durch eine Bar. Es ist die Lesiba des Erzählers, der uns wispernd eintauchen lässt in diese Geschichte, die sich in den malerischen Bergen Lesothos zugetragen hat: «Tretet näher heran, Kinderchen, seid guten Mutes. Denn dies ist kein Todesmarsch und auch keine Beerdigung. Es ist eine Auferstehung.»
Lemohang Jeremiah Mosese ist ein bildender Künstler aus Lesotho, der als Autodidakt zum Filmemachen kam und in Berlin lebt. Sein Film «Mother, I am Suffocating. This is My Last Film About You» wurde 2018 für den Final Cut in Venedig ausgewählt, wo er sechs Preise gewann. 2019 wurde er im Berlinale Forum uraufgeführt. Mosese war einer von drei Filmemachern, die für das Biennale College Cinema ausgewählt wurden. 2019 feierte sein Spielfilm «This Is Not A Burial, It’s A Resurrection» in diesem Rahmen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Premiere. Mosese ist ein Alumnus der Berlinale Talents (2011), Focus Features Africa first (2012), Realness African Screenwriting Residency (2017) und The Cinefondation’s Atelier (2019).
«Das Konzept von Leben, Tod und dem Zyklus der Zeit war schon immer etwas, was mich beschäftigt hat. Ich bin besessen von der Conditio humana.»
Lemohang Jeremiah Mosese
Zum Film
In Nazareth in der malerischen Berglandschaft Lesothos erfahren die Leute, dass ein Stausee entstehen soll und alle umsiedeln müssen. Die Einzige, die sich vehement dagegen wehrt, ist die alte Witwe Mantoa, die mit ihrem Leben abgeschlossen hat und sich eigentlich den Tod herbeisehnt. Aber: Sie will wie ihre Vorfahren in dieser Erde begraben werden und beschwört die althergebrachten Werte der Basotho. Sie gewinnt dadurch neue Lebenskraft und entfacht den kollektiven Geist des Widerstands in der Dorfgemeinde.
Stimmen
«Obwohl ‹This Is Not a Burial› von ähnlichen historischen und aktuellen Gegebenheiten inspiriert ist, entfaltet sich der Film wie eine surrealistische Fabel, mit fragmentiertem Schnitt, bogenförmigen, mythenumwobenen Dialogen und einem unheimlichen Soundtrack, komponiert vom japanischen Noise-Musiker Yu Miyashita.» – Filmcomment | «Ein aussergewöhnlicher Spielfilm wie aus einer anderen Welt erreicht uns aus dem kleinen Binnenkönigreich Lesotho im südlichen Afrika.» – The Guardian
Text: Trigon