Ein kleines norddeutsches Dorf während des Zweiten Weltkriegs. Siggis Vater ist Polizist und muss seinem Jugendfreund, dem expressionistischen Künstler Max Ludwig Nansen, ein von den Nationalsozialisten verhängtes Mal-Verbot überbringen. Fortan überwacht der Vater den Maler so penibel wie pflichtversessen und sein elf Jahre alter Sohn Siggi soll ihm dabei helfen. Doch Nansen malt weiter – und baut ebenfalls auf die Unterstützung von Siggi, der wie ein Sohn für ihn ist.
Spielfilm | Deutschstunde
Zum Film
Mit «Deutschstunde» nach Siegfried Lenz’ 1968 erschienenem Roman bringt Regisseur Christian Schwochow einen der grossen Welterfolge der Literatur auf die Leinwand. Er erzählt eine zeitlose, universelle Geschichte von zwei Freunden, die durch den Widerspruch von blinder Pflichterfüllung und individueller Verantwortung zu Gegnern werden. Und von einem Jungen, der zwischen ihnen steht und von beiden geliebt werden will. Zugleich handelt «Deutschstunde» vom zerstörerischen Einfluss repressiver Systeme auf zwischenmenschliche Beziehungen – ein Thema, das heute, wo antidemokratische Tendenzen weltweit zunehmen, geradezu bestürzend aktuell ist. Ein stark gespieltes, emotionales und bildgewaltiges Kinojuwel, das in den Bann zieht und einen nicht mehr loslässt.
Stimmen
«Ein stark inszenierter, wunderbar poetischer Film.» – filmstarts.de | «Atmosphärisch packend, fesselnd gespielt.» – Cinema | «‹Deutschstunde› ist auch fünfzig Jahre nach Erscheinen des Buches hochaktuell.» – ARD | «Ein atmosphärisch dichtes und kraftvolles Werk mit einem grossartigen Schauspielensemble.» – Deutsche Film- und Medienbewertung