Der alternde, leicht demenzkranke und dem Alkohol nahestehende Woody Grant will von seinem Wohnort in Montana nach Nebraska reisen, weil er glaubt, dort bei einem Lottospiel eine Million Dollar gewonnen zu haben. Melancholisches schwarz-weisses Roadmovie.
Nebraska
Zum Film
Woody Grant’s Sohn David weiss, dass es sich bei dem Lotterielos um einen geschickt gestalteten Werbeprospekt handelt. Dennoch willigt er ein, seinen Vater auf dieser Reise zu begleiten. Er sieht den gemeinsamen Weg als Chance, die Beziehung zu seinem Vater wiederherzustellen. Unterwegs ist das Duo nach einem kleinen Zwischenfall gezwungen, in einer Kleinstadt in Nebraska etwas länger Halt zu machen. Es handelt sich ausgerechnet um Woodys Geburtsort Hawthorne, in dem es zu unverhofften Begegnungen mit lange nicht mehr gesehenen Verwandten und Bekannten kommt, darunter auch dem einstigen besten Freund und Geschäftspartner des alten Mannes, Ed Pegram. Schnell bekommt die ganze Stadt mit, was der Grund für die Reise von Vater und Sohn ist, und die beiden sind dem Neid und der Missgunst der Bewohner ausgesetzt.
Stimmen
Das Family-Road-Trip-Movie in der Stimmung von Bruce Springsteens gleichnamigem Album in Schwarzweiss. kino.de | Fortes Blicke, wenn seine Figur sich Gedanken über das weitere Vorgehen macht oder jene wenn er peinlich berührt bei der Verwandschaft hockt, sind unbezahlbar. […] «Nebraska» ist wie alle Payne-Filme mal lustig, mal traurig, aber am Ende einfach wunderschön. outnow.ch | Eine kleine, aber feine Familiengeschichte, in der Payne wieder einmal sein Gespür für die besonderen Befindlichkeiten im tiefen Herzen der US-Provinz zeigt und die perfekte Balance zwischen leiser Komik, bittersüsser Melancholie und rauer Hinterland-Wirklichkeit findet. Carsten Baumgardt, filmstarts.de | Es gibt ganz schöne Musik in diesem Film. Mark Orton hat sie komponiert, und es ist eine zwar wenig subtile, aber doch seltenere Mischung aus klassischem Score und Country-Feeling. Till Kadritzke, critic.de