In seinem neuen Werk schickt Regisseur Terrence Malick Christian Bale als erfolgreichen Filmschaffenden auf die Suche nach Liebe und einem Sinn im Leben, denn er ist von Ruhm und Exzess gelangweilt.
Knight of Cups
Zum Film
Rick ist in Hollywood komplett durchgestartet. Er kennt das Business und spielt nach den Regeln – zumindest so, dass er am Ende als Gewinner dasteht. Genauso schnell muss Rick jedoch feststellen, dass er eine Geisel des Systems ist und sich der Erfolg als notwendiges Übel in seinem Leben eingependelt hat. Obgleich er es liebt, wenn die Menge applaudiert: Immer wieder muss Rick mit Schrecken feststellen, dass sich eine unheimliche Leere in seinen Alltag eingeschlichen hat. In einer Welt aus Fassaden versucht er den wahren Grund seines Seins zu ergründen. Rick will aus der Tristesse seines Lebens ausbrechen und alles hinter sich zurücklassen. Wie die titelgebende Tarotkarte, der Knight of Cups, versucht er sich als Künstler, als Romantiker, als Abenteurer. Auf seiner Suche nach Liebe und einem Lebenssinn begegnet Rick aussergewöhnlichen Menschen wie etwa Elizabeth, Della und Nancy.
Stimmen
Assoziativ türmt Malick die Bilder übereinander und kreiert damit einen poetischen Sog, der einen wie ein sanfter Taumel einlullt. Cornelis Hähnel, cineman.ch | Christian Bale ist sein «Knight of Cups» (der «Ritter der Kelche» ist eine Tarot-Karte, weitere Karten liefern assoziative Kapitelüberschriften), er ist ein romantischer Held und Suchender, ein Pilger, der verlorene Sohn aus der Bibel und offensichtlich ein Alter ego des Regisseurs. Andreas Staben, filmstarts.de | Diese niemals langweilige Kino-Seltsamkeit ist eine faszinierende Variation der Frage nach dem Platz des Menschen in der modernen Welt. Justin Chang, Variety | Bilder, Worte und Musik fliessen zu einer Art Meditation, zu einem emotionalen «Vibe» zusammen […]. Malick polarisiert auch die Kritiker: Für die einen ist er der letzte grosse Poet des New Hollywood, für die anderen ein esoterischer Spinner. Andreas Borcholte, spiegel.de