Beim jährlich wiederkehrenden Parlamentsanlass in Bern wurde eindrücklich sichtbar, welche verbindende Kraft der Schweizer Film entfalten kann. Über 250 Gäste aus Politik, Kultur und Filmbranche feierten gemeinsam den Schweizer Erfolgsfilm HALLO BETTY, der schweizweit bereits über 80’000 Kinoeintritte verzeichnet.
Kino als gemeinsamer Nenner
- Publiziert am 19. Dezember 2025

Dialog, Kino, Zukunft
Eröffnet wurde der Abend von Ivette Djonova, Geschäftsführerin von ProCinema, die Kinos als Orte der Begegnung, der kulturellen Vielfalt und als zentralen Bestandteil der Wertschöpfungskette des Schweizer Films verortete. Mit Eva Herzog, Ständerätin und profilierter Kulturpolitikerin, war zudem eine gewichtige Stimme präsent, die sich seit Jahren für verlässliche kulturpolitische Rahmenbedingungen einsetzt. Besonders erfreulich war auch die Anwesenheit von SVP-Nationalrat Beni Fischer – ein starkes Zeichen dafür, dass Schweizer Film und Kultur über alle Parteigrenzen hinweg Bewunderer haben.
Gemeinsamen Erfahrung im Kinosaal
Im Anschluss an die Filmvorführung leitete Edna Epelbaum, Kinoinhaberin und Co-Präsidentin von ProCinema, ein lebendiges Q&A mit Regisseur Pierre Monnard, Drehbuchautor André Küttel, Komponist Nicolas Rabaeus und Produzent Peter Reichenbach – und führte den Abend zurück dorthin, wo alles beginnt: zur gemeinsamen Erfahrung im Kinosaal.

Susanne Wille und die Verantwortung der Medien
Susanne Wille, Generaldirektorin der SRG, unterstrich in ihrem Grusswort die zentrale Rolle der SRG als Koproduktionspartnerin und ihr anhaltendes Engagement für das nationale Filmschaffen. Es war ein Gebot der Stunde, dass sie auf die Halbierungsinitiative zu sprechen kam und aufzeigte, welch schädliche Folgen eine Annahme für die Schweizer Medienlandschaft – und damit für die demokratische Öffentlichkeit – hätte. Ihre Worte machten deutlich, wie eng Kultur, Medienvielfalt und Demokratie miteinander verbunden sind und worauf wir bei einer Annahme der Initiative schmerzlich verzichten müssten.
