Es ist eine wundersame Alltagswelt, die dieser Reigen von Familienszenen mit Hund und Katze in einer Berliner Altbauwohnung entwirft. art-tv.ch hat die Zwillingsbrüder Ramon und Silvan Zürcher getroffen und über das Machen dieses Films gesprochen.
Interview | Ramon & Silvan Zürcher
Zum Film
Die Geschwister Karin und Simon sind bei ihren Eltern und der kleinen Schwester Clara zu Besuch. Am Abend findet ein Essen mit Verwandten statt. Kommen und Gehen, Tun und Lassen, eine Bewegung zieht die nächste nach sich, ein Wort gibt das andere. Eine sorgfältig inszenierte Kettenreaktion von Handlungen und Sätzen. Dazwischen stumme Blicke und Nacherzählungen von Erlebtem. Es öffnen sich Nebenräume zwischen Familiendrama, Märchen und dem Psychogramm einer Mutter, sie formen eine aufregende Choreografie des Alltags.
Stimmen
Dieser fragile, funkelnde Film sucht eine ganz spezifische Schönheit: die aufblitzende Poesie des Alltags, die Melancholie des einen kurzen Moments, den Zauber dessen, was als Spur bleibt. TAZ | Ein Wunder von einem Film. Perlentaucher | Unglaublich welchen Tanz die Figuren, Tiere und Gegenstände zusammen mit absurden Dialogen, Monologen und Cellomusik vollführen können. Nach dem Film bleibt man berauscht sitzen und möchte diesen Reigen in der Wirklichkeit weiterführen. So nah und doch so fern. Ruth Baettig, art-tv.ch