Eröffnet wird die 19. Festivalausgabe – die zehnte und letzte Ausgabe der abtretenden Direktorin Annette Schindler – mit «Wolfwalkers» des irischen Studios Cartoon Saloon. Neben insgesamt 11 aktuellen Langfilmen zeigt Fantoche thematische Filmprogramme, Reprisen sowie 76 aktuelle animierte Kurzfilme im Internationalen, Schweizer und Kinderfilm-Wettbewerb und auch im «Hors Concours». Letztere sind im Rahmen des Onlinefestivals von überall in der Schweiz einsehbar.
Fantoche | Un Monde Fragile
Das diesjährige Fantoche will reflektieren und aufzeigen, wie brüchig und gefährdet vieles in unseren Leben ist.
Un Monde Fragile
Gerade die Pandemie hat deutlich gemacht, wie fragil auch unsere individuellen Existenzgrundlagen und zwischenmenschlichen Beziehungen tatsächlich sind. Solche Lebensrealitäten werden in zwei eigens kuratierten Kurzfilmprogrammen, zwei Langfilmen, und weiteren Programmen am Festival skizziert.
Fokus Ungarn
Ein weiterer Fokus ist dieses Jahr dem ungarischen Animationsfilm-Schaffen der letzten 50 Jahre gewidmet: Vom kommunistischen Regime bis zur Gegenwart leisteten ungarische Regisseur*innen mit unkonventionellen Herangehensweisen, visuellen Erfindungen und einem kritischen Blick wichtige Beiträge, in welchen Animation als visuelle und soziale Kunstform erkundet werden. Besonders an diesem Schwerpunkt ist nicht zuletzt, dass 2021 zum ersten Mal nicht ein*e Schweizer Animationskünstler*in den Fantoche-Trailer verantwortet, sondern die mit Fantoche eng verbundene, ungarische Regisseurin und 2D Animatorin Réka Bucsi (u.a. «Love», «Solar Walk»), die dieses Jahr auch die Master Class halten wird. Sie selbst beschreibt ihren Trailer als «visuell und abstrakt: seltsame Kreaturen, die auf eine Leinwand starren und Gedanken haben. Und dazu eine verzerrte Version der Ungarischen Rhapsodie, die zu dieser Stimmung passt und ein bisschen mehr Ungarn in den Trailer bringt.»