Tom DiCillo’s ungefilterter Blick auf das Paparazzi Business. Einfühlsam und authentisch, mit einem Steve Buscemi in Höchstform! 9 von 10 Filmperlen
Delirious
Synopsis:
Der New Yorker Paparazzo Les Gallantine ist ständig auf der Pirsch nach dem ultimativen Star-Schnappschuss, der ihn reich und berühmt macht. Bei seinem Versuch, das Popsternchen K’harma Leeds abzulichten, lernt er den Möchtegern-Schauspieler Toby kennen und engagiert ihn als seinen Assistenten. Zu Les’ Verdruss gelingt es dem charmanten Grünhorn Toby, die schöne K’harma zu verführen, was wiederum die Beziehung zwischen den beiden Männern arg belastet.
Kritik:
“Think big-get big” – das ist es, was Les (Steve Buscemi) antreibt. In seiner schäbigen Behausung fabuliert er über den Schuss, der um die Welt geht, und träumt von Shootings im Auftrag von Ralph Lauren und Nike. Stattdessen lauert er mit seiner Kamera vor den Hinterausgängen New Yorker Klubs, schmarotzt an Firmenevents, schleicht sich in „after after parties“ ein und schlägt sich in vergammelten coffee shops mit geblümten Plastiktischdecken die Nächte um die Ohren. DELIRIOUS ist Hommage und Abrechnung zugleich – ein Film über die Leidenschaft, d a s Bild aller Bilder zu schiessen, ein Film mit ungefiltertem Blick auf die oberflächliche Scheinwelt vor der Linse. Einfühlsam und authentisch, mit einem Steve Buscemi in Höchstform! Ein Must für alle Independent Movie Fans!
„Einen unabhängigen Film zu finanzieren bedeutet, mitten im Ozean kopfüber ins Meer zu springen. Alles, was man tun kann, ist schwimmen, in der Hoffnung, dass bald Land in Sicht komme oder ein Boot, das einen vor den Haien rettet.“ (Regisseur Tom DiCillo, Pressedok)
Isabella Fischer