De la cuisine au parlement Ausgabe 2021
Ein Jubiläums-Kinofilm im Namen der Gleichberechtigung und ein tiefer Einblick in den Kampf ums Frauenstimmrecht.
Der Weg ‹von der Küche ins Parlament› war für die Schweizer Frauen steinig und lang – vier Generationen mussten dafür kämpfen, dass das männliche Stimmvolk den Frauen das Recht auf politische Mitbestimmung gewährte. Mit Feingefühl und Humor zeichnet Stéphane Goëls Dokumentarfilm diesen Weg nach.
Stéphane Goël (1965, Lausanne) ist seit 1985 als freiberuflicher Cutter und Filmregisseur tätig. Zwischen 1987 und 1993 lebte und arbeitete er in New York. Er führte Regie bei mehreren experimentellen und künstlerischen Videos, bevor er zu Dokumentarfilmen in Spielfilmlänge überging. Seit 1985 ist er Mitglied des Kollektivs Climage.
Zum Film
Der Film führt durch ein Jahrhundert Schweizer Geschichte, auf den Spuren von Frauen, die dafür gekämpft haben, den Herd verlassen zu können – und von Männern, die alles versucht haben, um sie dorthin zurückzuschicken – bis zur Erreichung einer gesetzlichen Gleichstellung, deren Umsetzung auch heute noch oft fraglich erscheint.
Stimmen
«50 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz zeichnet Stéphane Goël in einer unterhaltsamen Dokumentation der Schweiz langen Weg zur Gleichstellung von Frau und Mann nach.» – Irene Genhart, cineman.ch | «Wichtiges Thema, mittelmässiger Film. Der aufgemotzten Version des gleichnamigen TSR-Films von 2012 sieht man an, dass es sich hier um ein Flickwerk handelt. Während der Rückblick auf den Kampf um das Frauenstimmrecht interessant ist, sind die neu ergänzten und in einigen Schlagworten abgehandelten Elemente in ihrer Oberflächlichkeit eher ärgerlich und werden dem Thema kaum gerecht. Als Stimmungsbild einer Nation, in der alles ein wenig länger geht, ist De la cuisine au parlement – Edition 2021 aber durchaus sehenswert.» – Simon Eberhard, outnow.ch