Ein kranker Arzt. Ein brisanter Code. Ein Weg aus der Depression. Die Suche nach dem Ursprung der Depression stellt Frank Schauder vor existenzielle Fragen, konfrontiert ihn mit radikalen Zukunftsvisionen und führt ihn in atemberaubende Bild- und Klangwelten.
Das dunkle Gen
Zum Film
Frank Schauder ist gleichzeitig Arzt und Patient. Als Patient kämpft er seit Jahren gegen eine immer wiederkehrende Depression, als Arzt will er diese ergründen. Inwieweit sind seine Gene für die Depression verantwortlich? Kann er jemals ohne die Krankheit leben? Wie stark ist sein Sohn gefährdet, ebenfalls depressiv zu werden? Die Suche nach den Wurzeln seiner Depression und möglichen Therapieformen führt den Neurologen ins Reich seiner eigenen Gene und beleuchtet gleichzeitig die fundamentalen Umwälzungen, die der modernen Gesellschaft durch die rasanten Fortschritte in der Genforschung bevorstehen. Ist der Mensch als vernunftbegabtes Wesen Herr über sein Leben, oder wird das menschliche Handeln und Fühlen vielmehr von biochemischen Prozessen bestimmt? Der Film beschränkt sich jedoch nicht auf die wissenschaftliche Sichtweise, sondern zeigt ebenso künstlerische Visionen und spielerische Umgangsformen mit dem genetischen Bauplan. Diese kreativen Perspektiven brechen die scheinbare Determiniertheit, die in unserem Genom steckt, und erlauben einen inspirierenden Blick auf die Einzigartigkeit jedes Lebens. Die Entdeckungsreise hilft Frank Schauder, sich selbst besser zu verstehen, und eröffnet ihm Wege, die zurück ins Leben führen.
Stimmen
Ein wichtiger und anregender Film, der nicht nur aufzeigt, wie spannend Humangenetik und Hirnforschung sind, sondern auch, dass ihre Entdeckungen aufmerksam verfolgt werden sollten. Bianka Piringer, kino-zeit.de