Thomas Sankara wollte sein Land befreien und die Denkweise seiner Mitbürger verändern. Er ging in die Geschichte Afrikas und der Welt ein, indem er der Weltordnung widersprach und die Autorität der Mächtigen seiner Epoche in Frage stellte.
Capitaine Thomas Sankara
Zum Film
1983 wird der 33-jährige Thomas Sankara nach einem Staatsstreich Präsident Obervoltas. Mit Burkina Faso («Das Land der Integren») verpasst der sozialistische Revolutionär dem Land nicht nur einen neuen Namen, sondern versucht mit einer Mischung aus jugendlichem Elan und visionärem Weitblick die burkinische Gesellschaft zu reformieren: Gleichstellung von Mann und Frau, Ausrottung des Analphabetismus und Bekämpfung der Korruption sind seine wichtigsten Anliegen. Mit seiner Forderung an den Westen um Schuldenerlass, will er sein Land und den ganzen afrikanischen Kontinent stärken. Sein Traum von einer fortschrittlicheren und gerechteren Welt findet jedoch schon 1987 ein jähes Ende: Er fällt einem Staatsstreich zum Opfer.
Stimmen
Ein Film, wie ein Faustschlag. Tribune de Genève | Brutal und bewegend. Le Monde | Der Film «Capitaine Thomas Sankara» nimmt einen emotionalen und subjektiven Blickwinkel auf die Person Sankaras und die Ereignisse ein und ist gerade deshalb höchst eindringlich und sehenswert. Globalisierungskritisches Filmfestival Leipzig, globale-leipzig.de | Sankara hatte die richtigen Worte, den Mut, die Einfachheit, die Integrität und die Persönlichkeit, um seinen Ideen Gewicht zu verleihen. Er kämpfte für die Autonomie seines Landes angesichts untragbarer externer Abhängigkeiten und für eine endogene Entwicklung. Eine echte Faszination geht daher von dieser grossen Persönlichkeit aus, die an das glaubte, was sie tat, und wusste, was sie damit riskierte. Cupelin macht daraus ein faszinierendes Porträt. Olivier Barlet, Africultures