Seit 20 Jahren verschieben die Schauspieler des Theater HORA erfolgreich Grenzen. Sie besetzen Räume, aus denen sie ausgeschlossen waren. Okkupation! Die Lust am Scheitern!
Theater HORA | Die Lust am Scheitern
OKKUPATION!
Theater HORA veranstaltete 2013 bereits zum vierten Mal das internationale Theaterfestival OKKUPATION! in Zürich. Das Festival präsentierte vermeintliche Aussenseiterkunst und international anerkannte Vertreter sogenannt normaler Bühnenkunst.
Behinderte und nicht behinderte Künstlerinnen aus aller Welt befassten sich mit dem zum Glück immer noch imperfekten Menschen und okkupierten dabei zentrale Spielstätten der Hochkultur mit ungewöhnlichen Arbeiten von den Rändern der Gesellschaft und jenseits üblicher Weltwahrnehmung.
Zwanzig Jahre HORA
Theater HORA feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum. Zu sehen ist nicht nur der Welterfolg «Disabled Theater», sondern auch eine eigens gestaltete Jubiläums-Revue, geliebte Klassiker aus dem Repertoire, ein Endlos-Tanzfilm mit ungezählten HORAficionados sowie innovative Kleinformate zwischen Hörstück und theatraler Videoausstellung.
Nullimprovisation
Es gibt keine Figuren, keine Geschichte, keine Vorgaben, und trotzdem entstehen Szenen von seltener Faszination. Ein jahrelanges Theatertraining an der Lust am Scheitern, an Wachsamkeit, Mut und Risikofreudigkeit hat schliesslich dazu geführt, dass der Choreograph Jérôme Bel die Gruppe für seine neue Produktion ausgewählt hat.
Für HORA-Gründer Michael Elber ist «Die Lust am Scheitern» die Essenz der Arbeit mit geistig behinderten Schauspielerinnen. Da passiert etwas, was man so wirklich nur mit ihnen machen kann. Nach einer fünfjährigen Pause wagt er sich mit einigen ausgewählten SchauspielerInnen des Ensembles wieder an sein Lieblingsstück heran.