Sinfonieorchester Kanton Schwyz | Impressionismus pur - Ravel, Debussy & The Pianist!
Die junge Pianistin Eleonora Em gilt als Entdeckung. Ihr Klavierspiel prägte das vergangene Konzert des SOKS.
Erstmals seit 4 Jahren war wieder das Klavier als Solo-Instrument präsent. Damit ermöglichte das Sinfonieorchester Kanton Schwyz der jungen, von koreanischen Eltern abstammenden und in Russland aufgewachsenen Eleonora Em den ganz grossen Auftritt. Zu hören war wunderbar klangmalerische Musik aus der Zeit der Jahrhundertwende um 1900: Der französisch-schweizerische Impressionist Maurice Ravel und seine Geistesverwandten standen im Zentrum ihres virtuosen Spiels.
Schubert und Mendelson
Zu hörne war Ravels berühmtes Klavierkonzert, dazu «Le Tombeau de Couperin», Debussys wunderbare «Petite Suite» sowie eine unbekannte Rarität im Gershwin-Stil, das Klavierkonzert des polnischen Komponisten Wladyslaw Szpilman, verewigt im Oscar prämierten Spielfilm «The Pianist». Eleonora Em wurde in Russland geboren, sie lebte dort bis sie 20 Jahre alt wurde. Danach siedelte sie in die Schweiz um. Hier setzte sie ihr Klavierstudium fort. Em spricht fünf Sprachen ohne jene dazu zuzählen, die für sie eine ganz besondere Herzensangelegenheit ist: Die Musik. Mitte und Ende Januar präsentiert das SOKS dann deutsche Romantik mit der für die Verantwortlichen schon lange auf der Wunschliste stehenden, eindrücklichen «Grossen» C-Dur-Sinfonie von Franz Schubert sowie wieder mit einer Trouvaille, Musik zu Jean Racines Drama „Athalia“ von Felix Mendelssohn!
Das Orchester
Seit 2004 als «Sinfonieorchester Ausserschwyz» und seit 2014 als «Sinfonieorchester Kanton Schwyz» bringt das kantonales Orchester das abendländische Kulturerbe der grossen sinfonischen Werke der klassischen Musik in Säle und Kirchen des Kantons Schwyz. Die je nach Besetzung zwischen 40 und 70 Berufsmusiker*innen, Musikstudierende und begeisterte, vielfach junge Liebhabermusiker*innen realisieren unter der Leitung des Dirigenten Urs Bamert jährlich drei bis vier verschiedene Konzertsessionen. Mit seiner innovativen und publikumswirksamen, qualitativ hochstehenden Programmgestaltung mit über 45 Projekten und über 120 Konzerten hat sich das SOKS einen hervorragenden Namen geschaffen. Es ist wichtiger Kulturträger, Kulturvermittler und Förderer des einheimischen Musik-Nachwuchses.
Profis aus der Region
Stimmführer beim SOKS sind in der Region lebende und als Musiker*innen und Musiklehrer wirkende Berufsmusiker*innen, mit dem bekannten Altendorfer Geiger Donat Nussbaumer als Konzertmeister. Auch die Bläser*innen und Schlagzeuger*innen sind zumeist Berufsmusiker*innen, dazu kommen in den Streicherregistern ein bis drei weitere Streicher-Profis. Geamtkantonale Jugend-Streicherförderung, Konzerte mit Jugendorchestern, Jodelclubs, Kinder- und Kommentierte Konzerte, ja sogar eine szenisch aufgeführte «Oper im Kanton Schwyz» mit Mozarts «Cosi» ergänzen das Palmarès, ebenso wie die Aufführung von Werken Schweizer und Schwyzer Komponisten, darunter von Schoeck und jüngst wieder von Raffalles in Werkauswahl und Grossbesetzungen, wie man sie sonst eher in den grossen Konzertsälen der Städte zu hören bekommt, von Bach, Mozart und Beethoven über Bruckner, Tschaikowsky und Dvorak bis hin zu Gershwin, Strawinsky und Schostakowitsch.