Die Schweizerische Nationalphonothek in Lugano ist das auditive Gedächtnis der Schweiz. Die Sammlung umfasst heute etwa eine halbe Million Tonträger jeglicher Art und wird laufend aktualisiert.
Schweizerische Nationalphonothek
Klingendes Kulturgut
Die Nationalphonothek sammelt und dokumentiert Tonträger mit musikalischen wie gesprochenen Dokumenten, deren Inhalte einen Bezug zur Geschichte und Kultur der Schweiz haben. Beispiele sind: Aufnahmen klassischer Musik, Rock, Jazz, Volksmusik, Hörbücher, Erzählungen, Theaterstücke, Interviews, Tondokumente. Heute gehört die Schweizerische Nationalphonothek zur Nationalbibliothek. Gegründet wurde sie jedoch bereits 1987 als privatrechtliche Stiftung.
Archivierung und Zugänglichkeit
Alle Tonträger werden dokumentiert, in der Datenbank FN-Base katalogisiert und in klimatisierten Depots archiviert. Die Technik- und Informatikabteilung führt Kopier- und Restaurierungsarbeiten durch und ist verantwortlich für die Digitalisierung der Tonträger und die Archivierung der digitalen Dokumente im Massenspeichersystem. Zudem verfolgt die Nationalphonothek aufmerksam technische Neuentwicklungen im Bereich des Tones und bietet Beratung und verschiedene technische Dienstleistungen an. Ihrer Aufgabe, diese Tondokumente zugänglich zu machen, kommt sie nach, indem sie an derzeit etwa 56 Orten der Schweiz, in Universitäten, Bibliotheken und an ähnlichen Orten Computer-Stationen eingerichtet hat, an denen sich jedermann direkt ins Archiv einloggen kann.