Seit Ende der 1990er Jahre setzt sich Geiger und Komponist Matthias Lincke mit der Alpenländischen Volksmusik und im Speziellen der Rolle der Geige darin auseinander. In Projekten und Formationen wie dem Trio Tobler-Lincke-Tanner, Doppelbock/eCHo, der Landstreichmusik und der Altfrentschen Besetzung hat Lincke mit viel Lust am Experiment der Volksmusik «auf den Zahn gefühlt» und so die Sicht auf die traditionelle Musik mit erfrischenden Perspektiven bereichert.
Der Landstreicher der Schweizer Volksmusik
Feldwerk
Der «Get Going!»-Beitrag unterstützt den Wahl-Zürcher nun bei der Umsetzung seines aktuellen Projektes «Feldwerk». Darin wird die Kultur der Alpen neu wahrgenommen in ihrer Brüchigkeit, Vergänglichkeit, ja Fremdheit. Mit einer neuen Sensibilität treten die involvierten Musiker:innen mit der Überlieferung in Beziehung als respektvolle Neuentdecker eines weitgehend unbekannten Terrains. Vor dem Hintergrund des Zerfalls der Alpen unter neuen klimatischen Bedingungen trägt Matthias Lincke bei zu neuen Sichtweisen auf die Kultur der Alpen zwischen Heimatbegriff und Globalisierung.
(Textgrundlage: FONDATION SUISA)