Zwischen Fitness und Burnout, Heilmitteln und Krankmachern: Gesundheit ist eines der Leitthemen der modernen Gesellschaft. Jede und jeder einzelne ist betroffen – wohl oder übel. Die Kulturlandsgemeinde 2013 suchte nach Rezepten für den Patienten Gesundheit.
Kulturlandsgemeinde AR 2013 | Gais
wohl oder übel
Was macht uns krank, was tut uns gut? Gesundheit und Gesellschaft: Diagnosen, Rezepte und künstlerische Eingriffe. Die Kulturlandsgemeinde 2013 kümmerte sich um unsere Gesundheit – auf Plattformen, in Debatten, mit Selbstversuchen, in Behandlungszimmern und mit Kunst-Interventionen. Während zwei Tagen suchten Kunstschaffende und Fachleute aus Medizin, Ökologie, Politik und Küche zusammen mit dem Publikum nach Rezepten für den Patienten Gesundheit.
diskutieren und mitmachen
Die drei prominent besetzten Plattformen waren der Ort der freien Diskussion. Hier wurde diagnostiziert und analysiert, aber nicht auf Gedeih und Verderb, sondern mit offenen Herzen und Köpfen. Und eine ganze Reihe von Behandlungs-, Bewegungs- und Beratungszimmern luden ein zu Erkundungen mit Rezepten, Therapien und eigenen Erfahrungen. Gegessen wurde nach allen Regeln der Koch- und Heilkunst. Am Samstag wurde zur interaktiven Vespertafel geladen. Das Sonntagsbuffet verzauberte mit 1001 Wildkräutern und Gewürzen.
Sendschrift
Diagnosen und Therapien, Meinungen und Stimmungen, Erkenntnisse und Ergebnisse rund um die individuelle und gesellschaftliche Gesundheit flossen ein in die Sendschrift, das alljährliche Manifest der Kulturlandsgemeinde, das den Proklamationen abgeschaut ist, die in früheren Jahrhunderten jeweils zur Landsgemeinde gedruckt und verlesen wurden. Die Sendschrift wurde sowohl an der Kulturlandsgemeinde öffentlich verlesen als auch elektronisch breit gestreut.
Sonntagsredner: Endo Annaconda
An den Debatten vom Samstag nahmen teil: Philip Amann (Tänzer und angehender Arzt), Jürg Baumberger (Gesundheitsökonom), Susan Boos (Journalistin), Renata Flury (Künstlerin), Hermann Grosser (Jurist), Roland Inauen (Volkskundler und Regierungsrat), Lama Irene (buddhistische Nonne), Jürg Kesselring (Neurologe), Michaela Müller (Filmerin), Reto Schoch (Extremsportler) und Matthias Weishaupt (Ausserrhoder Gesundheitsdirektor). Renata Flury, Frank Keller und Michaela Müller reagierten mit örtlichen Kunstinterventionen auf das Thema. Stargast am Sonntag war Endo Anaconda, Autor und Sänger von Stiller Has.