Die Reportage ist die Königsdisziplin im Journalismus – Margrit Sprecher beherrscht sie wie keine andere. Sie ist bekannt für ihre nahbaren Porträts und ihre präzise Beobachtungsgabe. Und gleichzeitig gibt sie nie vor, was gedacht werden soll und welche Schlüsse aus den Geschichten, die das Leben schreibt, zu ziehen sind. Das neue Buch «Irrland» fasst die neusten Reportagen in einem Band zusammen.
Margrit Sprecher | Irrland
- Publiziert am 16. Juni 2020
Die unermüdlichste Reporterin der Schweiz entführt uns in die Welt mit ihrem neuen Reportagenband.
Margrit Sprecher ist die Grande Dame der Reportage. Nach ihrer Ausbildung zur Dolmetscherin arbeitete sie 15 Jahre lang für die Elle, bevor sie 1983 zur Weltwoche wechselte. Seit 2003 arbeitet sie als freie Journalistin und veröffentlicht u. a. im NZZ Folio, in Die Zeit und Reportagen. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Joseph-Roth-Preis, den Egon-Erwin-Kisch-Preis und zuletzt für ihr Lebenswerk den Graffenried Lifetime Achievement Award 2016. 2019 war sie Jurypräsidentin für den True Story Award, der jährlich für die weltbeste Reportage vergeben wird. Margrit Sprecher lebt in Zürich.
Zum Buch
Margrit Sprechers Reportagen zeichnen ein eindringliches Bild unserer heutigen Gesellschaft und halten für die Leserinnen und Leser überraschende An- und Einsichten der unterschiedlichsten Art bereit. Ihre Arbeit führt Margrit Sprecher um die ganze Welt: Sie reist von den Todestrakten Amerikas in das Gefängnis namens Gaza, von einem Luzerner Betagtenheim ins Muotathal und danach in die Weisse Arena. Ihre Reportagen erzählen von den mehr als einer halben Million Kühen, die für Theo Müller gemolken werden, und von der verkauften Zukunft eines Trendforschers. Und wie Irland in nur zwanzig Jahren reich und wieder arm wurde.
Stimmen
«Sprecher gehört zu den wichtigsten Journalistinnen des deutschsprachigen Raums […] Das Buch verdeutlicht, weshalb sie einen ausgezeichneten Ruf geniesst. Mit wunderbaren Rhythmuswechseln treibt sie ihre Reportagen voran. Sie erschafft Bilder in den Köpfen der Leserinnen, regt mit präzisen Beobachtungen und witzigen Vergleichen zum Nachdenken an.» – Simon Knopf, kulturtipp | «Wenn es noch eines Beweises bedürfte, dass keine Wortgirlanden notwendig sind, um die Welt für Leser erfahrbar zu machen – Margrit Sprechers Texte liefern ihn.» – Barbara Weitzel, Welt am Sonntag – Kompakt