Andrea Bátorfi beschäftigt sich mit dem Prozess des unaufhörlichen Wandels, dem Zerfall des Alten und dem Entstehen des Neuen. Die Künstlerin entdeckt eine neue Dimension des Wassers als Metapher für den Lebensstrom.
Annamarie M. Andersen Galerie | A Journey Through The Inward Eye
Die Künstlerin des Wassers
Die ungarische Künstlerin Andrea Bátorfi spürt seit über zehn Jahren mit der Kamera der ständig sich verändernden Form des Wassers und Motiven in der Natur im Wechsel der Jahreszeiten unter dem Einfluss von Sonne, Licht und Wind nach. Die auf den Fotografien festgehaltenen Sequenzen verändert sie mittels künstlerischen Eingriffen. Bátorfi spielt mit den Spiegelungen, dem Fliessen und Strömen, indem sie den Bildern durch Mehrfachbelichtung, Schneiden, Verschieben und Überlagern eine neue Dimension gibt. Aufgrund dieser intensiven Beschäftigung mit dem Thema Wasser als Grundmetapher des Ursprungs aller Dinge entsteht 2010 die Serie «Unfolding», eine Folge von vielschichtigen Fotoprints, in denen das von Licht durchflutete Wasser eine geistige Qualität ausstrahlt. 2011 ensteht die Serie «A Passion for Change», dynamische Arbeiten, die einen schlichteren, jedoch spontanen Ausdruck aufweisen. Seit sich die Künstlerin oft in der Schweiz aufhält, entdeckt sie die überwältigenden physischen Kräfte der Wasserfälle. Mit der Serie «Swiss Flow» (2013/14) schafft sie vitale Arbeiten von befreienden Grenzenlosigkeit.
Multimediale Performance am Zwingliplatz
Gleichzeitig mit den Fotosequenzen sind drei Videos von eindrücklicher Intensität entstanden, mit dem Ziel eine multimediale Performance aus Video, Musik und Tanz zu realisieren, die am 19. Juni 2014 auf dem Zwingliplatz beim Grossmünster zur Aufführung gelangt. Die Metapher des Wassers als Fluss der Zeit und des Lebens trifft hier auf die Spiritualität eines besonderen Ortes.