Zurich Film Festival 2013 | Sieger und Gewinner
- Publiziert am 6. Oktober 2013
Die Sieger und Verlierer des 9. ZFF stehen fest.
Gleich zwei Preise gewinnt «Finsterworld» von Regisseurin Frauke Finsterwalder: den Preis der Jury im deutschsprachigen Wettbewerb und den Kritikerpreis. Wohl verdient!
Jury- plus Kritikerpreis
«FINSTERWORLD» ist gleichzeitig Sieger in der Sektion Deutschsprachige Spielfilme wie auch Gewinner des Kritikerpreises. Der Film spielt in einem scheinbar aus der Zeit gefallenen Deutschland. Ein Land, in dem immer die Sonne scheint, Kinder Schuluniformen und Polizisten Bärenkostüme tragen, und Fusspfleger alten Damen Kekse schenken. Doch lauert hinter der Schönheit dieser Parallelwelt der Abgrund, und dorthin geht die Reise. Regisseurin Frauke Finsterwalder zeigt in ihrem Film ein Universum von schlafwandlerischer Schönheit, gleichzeitig verzaubernd und erschreckend, mit einer nachhaltigen poetischen Wucht. Liebevoll, absurd und zerstörerisch zeichnet sie ihre Helden in diesem idyllesabotierenden Heimatfilm. Das ist ganz sicher kein Realismus. Und wenn es nicht so grausam wäre, dann wäre es furchtbar komisch.
Internationaler Preis nach Mexiko
Das Goldene Auge des 9. Zurich Film Festival für den besten Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb ging an: «LA JAULA DE ORO» von Diego Quemada-Diez (Mexiko), der Preis für den besten Film im Dokumentarfilmwettbewerb Deutschland, Österreich, Schweiz ging an: «NEULAND» von Anna Thommen (Schweiz). Den Publikumspreis erhielt «JOURNEY TO JAH» von Noël Dernesch und Moritz Springer (Deutschland), der vom Schweizer Laurin Merz produziert wurde.