Versteckt in den bewaldeten Bergen an der Westküste Japans liegt das kleine Zen-Kloster Antaiji. Sabine Timoteo macht sich auf den Weg, in das Abenteuer klösterlichen Lebens einzutauchen. Ein Zusammenspiel der Philosophie des Zen-Meisters Kodo Sawaki mit den Überraschungen des Alltags.
Zen for Nothing
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Die Haltung der Zazen-Sitzmeditation ist wahrlich nichts für Anfänger: Der rechte Fuss liegt auf dem linken Oberschenkel, die Wirbelsäule ist dabei senkrecht, die Augen sind nur einen kleinen Spalt geöffnet. Im Zen-Kloster Antaiji gehört die Übung allerdings zum täglichen Ablauf und ist bald auch Alltag für Sabine Timoteo. Die Schweizerin wagte den Schritt ins Kloster, um dort ein halbes Jahr lang zu leben und zu lernen, begleitet von der Kamera des Regisseurs Werner Penzel. Antaiji unterscheidet sich von den meisten anderen Zen-Klöstern Japans: Die Einrichtung ist für Männer und Frauen gleichermassen offen, zudem gibt es WLAN, und Abt Muho Nölke kommt ursprünglich aus Berlin. Nölke und Zen-Meister Kodo Sawaki nehmen die Novizin Timoteo unter ihre Fittiche und bringen ihr das japanische Klosterleben näher, zu dem auch gehört, Reis und Gemüse anzubauen, um sich selbst zu versorgen.