Der Film portraitiert Menschen, die mit einer der grössten Baustelle Jerewans zu tun haben – Nachbar*innen, eine Gruppe von Bauarbeitern, den Architekten des Projektes sowie den Baustellenleiter. Es eröffnet sich ein melancholischer Mikrokosmos eines prekären Wohnraums, den es zu verteidigen oder auch nur auf Zusehen hin zu halten gilt: Alles ist nur vorübergehend, doch die Lebenszeiten von Städten, Quartieren, Häusern und ihrer Bewohner*innen sind von unterschiedlicher Dauer.
Yerevan for the Time Being
Einblicke in Wohnsituationen und Alltagswirken von Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft einer Grossbaustelle in der armenischen Hauptstadt Jerewan.
Zum Film
In «Yerevan for the Time Being» werden Beobachtungen auf der Grossbaustelle der Wohnsituation und dem Alltagswirken dreier unmittelbarer Nachbar*innen gegenübergestellt. Susanna, Robert, Mariam und Mr. Hekekyan mit dem Chor «Little Singers of Armenia» sind unmittelbare Nachbarn einer der grössten Baustellen Jerewans. Sie alle wohnen und/oder wirken seit Jahren an diesem Ort, im Zentrum der armenischen Hauptstadt. Susanna wohnt nun in einem Bauwagen, abgestellt im Hinterhof des Hauses, in dem sie früher gewohnt hat. Robert und Mariam leben in ihrer Wohnung mit einer, direkt an die Baugrube angrenzenden Zimmerwand. Und die Vereinsräume von «Little Singers of Armenia» befinden sich in einem Hausteil, dessen eine Aussenmauer kürzlich einzustürzen begann. All diese Nachbar*innen haben eines gemeinsam: ihre Wohnsituation und ihr Wirkungsort sind im wahrsten Sinne des Wortes unsicher. Heute oder morgen werden vielleicht auch sie weichen müssen.