Der italienische Regisseur Ascanio Petrini fand seinen Hauptdarsteller in einer Höhle lebend und erkannte in ihm den Antihelden seines Erstlingsfilms. Toni ist einer, der nur verlieren kann, aber entschlossen ist es weiter zu versuchen. Mit viel Geduld, Fantasie und Experimentierfreude nähert er sich seinem Sujet und schafft einen Dokumentarfilm der besonderen Art.
Tony Driver
Gefängnis oder Deportation? Ein Dokumentarfilm über einen italienischen Cowboy und sein unbeugsames Leben.
Zum Film
Pasquale – Mitte der 60er-Jahre als Neunjähriger mit seiner Familie von Süditalien in die USA ausgewandert – wächst als echter U.S.-Amerikaner auf und nennt sich bloss noch Tony. Als Taxifahrer in Yuma, Arizona, schafft Tony «Driver» nebenbei auch Immigranten illegal über die mexikanische Grenze in die USA. Als er wegen seines «Nebenjobs» verhaftet wird, sieht er sich vor die Wahl gestellt, entweder in Arizona eine Haftstrafe abzusitzen oder nach Italien ausgeschafft zu werden. Zurück in Apulien blickt er von seiner schäbigen Unterkunft auf ein kleines zurückgebliebenes Italien – ohne Chancen und Träume. Doch Tony gibt nicht auf.
Stimmen
«‹Tony Driver› von Ascanio Petrini ist ein moderner Western, bei dem auch Wim Wenders hätte Regie führen können, angeleitet von Dino Risi, dem Meister italienischer Komödien. Ein wahrhaft einmaliger Film.» – Giona A. Nazzaro, Visions du Réel | «Eine Fake-Dokumentation über die gnadenlose Einwanderungs- und Abschiebungspolitik der USA.» – Carlota Mosegui, Cineuropa | «Dieser Film ist zwar als Dokumentarfilm ausgewiesen, kommt aber eher einem Spielfilm gleich.» – IMDB, Nutzerbewertung